Ab der kommenden Saison muss jede Maschine in jeder Klasse der Motorrad-Straßenweltmeisterschaft einen Protektor am Bremshebel haben. Dadurch sollen Unfälle vermieden werden wie jener in Barcelona 2006, als Sete Gibernau mit seinem Bremshebel an Loris Capirossis Maschine kam und sich überschlug, weil der Vorderreifen blockierte. Dadurch entstand ein Massensturz, bei dem auch noch Dani Pedrosa, Randy de Puniet und Marco Melandri beteiligt waren.
Ein anderer Zwischenfall passierte 2008 in der 250er-Klasse, als Marco Simoncelli und Hector Barbera in Mugello um den Sieg kämpften und Barbera mit seinem Bremshebel einhakte. Einige Fahrer haben die Bremshebel-Protektoren bereits verwendet, darunter Scott Redding und Toni Elias, nun hat der Weltverband FIM sie vorgeschrieben, um "den Bremshebel am Lenker davor zu schützen, aus Versehen betätigt zu werden, wenn es zu einer Kollision mit einer anderen Maschine kommt. Ein akzeptabler Schutz ist auch, wenn die Verkleidung sich weit genug ausdehnt, um den Bremshebel zu bedecken, wenn man ihn von vorne betrachtet."
Weiters betonte die FIM, dass der Protektor stark genug sein muss, um effektiv zu funktionieren und er so entworfen sein muss, dass für den Fahrer nicht das Risiko besteht, dadurch verletzt zu werden oder sich zu verhaken. "Sollte der Bremshebel-Protektor an einem Teil des Bremssystems festgemacht werden, dann muss der Bremsenhersteller dem Technischen Direktor schriftlich bestätigen, dass die Vorrichtung die normale Bremsfunktion nicht beeinflusst."
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