25 Runden war Casey Stoner in Valencia in Richtung eines sicheren Sieges unterwegs. Er hatte das Rennen dominiert und alle Konkurrenten alt aussehen lassen. Doch dann legte der Regen wieder zu und sein Vorsprung von über acht Sekunden war innerhalb kürzester Zeit verschwunden. Drei Runden vor Schluss hatte er dann seine Führung auf einmal an Ben Spies verloren und weil das Wetter den Australier vorsichtig machte, sah es so aus, als würde der letzte 800cc-Sieg an den Texaner gehen. Doch es kam die letzte Kurve, Spies erwischte den Ausgang nicht richtig und Stoner konnte sich um 15 Tausendstelsekunden noch an ihm vorbeischieben. Der dritte Platz ging an Andrea Dovizioso, der sich damit den dritten Rang in der WM sichern konnte.
Dovizioso und Pedrosa lassen es krachen
Der Italiener hatte lange gegen Dani Pedrosa gekämpft, der auch noch eine Chance auf WM-Rang drei hatte. Dabei gingen die beiden Honda-Piloten aggressiver zu Werke als man es von ihnen gewohnt ist. Sie überholten sich mehrmals und kämpften um jeden Zentimeter. Letztendlich behielt Dovizioso in seinem Abschieds-Rennen von Honda die Oberhand. Pedrosa musste derweil den schwierigen Bedingungen Tribut zollen und fiel noch weiter zurück. Am Ende holten ihn noch Cal Crutchlow und Karel Abraham ein, die um den Titel des Rookie of the Year kämpften.
Crutchlow konnte sich an Pedrosa vorbei arbeiten und Vierter werden, Abraham stürzte im Rahmen des Kampfes und fuhr als Achter ins Ziel, nachdem er seine Maschine wieder aufgesammelt hatte. Damit verhalf der Tscheche Katsuyuki Nakasuga und Josh Hayes zu den Rängen sechs und sieben, die damit mehr als nur glücklich waren. Loris Capirossi feierte seinen Abschied aus der MotoGP mit dem neunten Platz, dahinter fuhren noch Toni Elias, Hector Barbera und Hiroshi Aoyama auf den Rängen zehn bis zwölf ins Ziel.
Massensturz in Kurve eins
Besonders hektisch war der Beginn des Rennens gewesen. Denn auf dem Weg in Kurve eins hatte sich Dovizioso von Startplatz acht bereits um einige Plätze nach vorne gearbeitet und wollte sich innen in Kurve eins hinein bremsen. Auf dem Weg in die Kurve erwischte er mit seinem Hinterrad allerdings das Vorderrad von Alvaro Bautistas Suzuki, wodurch der Spanier stürzte. Das löste eine Kettenreaktion aus, bei der auch noch Valentino Rossi, Nicky Hayden und Randy de Puniet im Kiesbett landeten und damit gleich vier Fahrer ihre recht großen Hoffnungen für das Rennen begraben mussten. Hayden schien sich noch dazu an der linken Hand oder dem Handgelenk verletzt zu haben. Er wollte sich nach dem Rennen röntgen lassen.
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