Valentino Rossi und seine gesamte Crew in der Ducati-Box erhofften sich viel von der GP11.1. Allerdings wurden sie nach einem guten ersten Tag in Assen zum Qualifying herb enttäuscht. Rossi wird das Rennen nur von der elften Position aus angehen. "Wir sind sehr enttäuscht vom Qualifikationstraining, weil wir gestern so gut begonnen haben", sagte Rossi.
"Wir haben natürlich erwartet, dass es heute etwas besser läuft. Wir hatten am Morgen eine anständige Sitzung, aber wir konnten uns einfach nicht verbessern. Das Heck der GP11.1 ist eindeutig besser als die Vorgängerversion, aber wir haben kein Setup gefunden, was den Reifen auf die richtige Temperatur bringt", erklärte Rossi die Situation. Die fehlende Temperatur gibt er auch als Hauptproblem an, denn so hat er kein Gefühl für das Limit. "Ich denke wir haben noch nicht gelernt, das Motorrad richtig einzustellen. Wir wussten, dass das passieren könnte, weil wir nur so wenig Zeit haben. Es hilft uns aber, Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Wir haben auch noch ein paar Ideen für das Warmup. Hoffentlich können wir damit im Rennen schneller sein."
Nicky Hayden setzt noch immer das alte Chassis ein, was ihm aber durch mehr Erfahrung auch zu einem besseren Trainingsergebnis verhalf. "Heute Morgen haben wir versucht, den zweiten Chassis-Schritt zu gehen, aber mit dem Regen konnten wir es nicht mit Schritt eins zurück vergleichen, also sind wir heute Nachmittag mit dem, was wir wussten losgefahren", erklärte Hayden.
"Wir hatten zu Beginn der Qualifikation ein paar Probleme und als wir die weichen Reifen aufzogen, wechselten wir auch zu einem anderen Setting, das uns dabei half, Temperatur in die Reifen zu bekommen. Ich begann mich besser zu fühlen und schneller zu fahren und wie immer, wäre es schön gewesen, ein paar Runden mehr zurück zu legen." Für Hayden gab es ebenfalls Probleme mit dem Sturz von Capirossi, da er auf einer schnellen Runde war, als der Italiener unsanft zu Boden musste. Daraufhin musste Hayden seine Session kurz unterbrechen. "Wir hatten dieses Wochenende schon alle Wetterbedingungen, also müssen wir einmal sehen, was morgen kommt. Es könnte ein wildes Rennen werden", sagte Hayden voraus.
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