Casey Stoner bezweifelt, dass die Einführung von Valentino Rossis neuen Chassis, dem GP11.1, legal ist. Für den Australier ist damit das Testverbot verletzt worden. Ducati setzte das Chassis bereits bei zwei Tests in Malaysia und Mugello ein, wo es hauptsächlich um die Entwicklung des neuen Motors geht. Dennoch war Rossi im verregneten Assen an zweiter Stelle zu finden. Die Frage nach der Wertigkeit dieser Zeit steht allerdings im Raum, denn unter nassen Bedingungen funktionierte bereits die GP11 gut.
"Ich weiß nicht, ob es erlaubt sein sollte, wenn sie Teile für nächstes Jahr in diesem einsetzen", sagte Stoner. "Klar, der Motor ist ein anderer, aber sie testen für das nächste Jahr, deshalb sollten wir das gleiche mit Honda tun. Wir haben auch Verbesserungen gefunden. Wenn wir also das gleiche tun würden, wäre das großartig. Ich denke nur nicht, dass wir es tun dürfen. Vielleicht ist es nicht richtig. Wenn sie das diesjährige Motorrad entwickeln, dann ist das OK, aber wenn sie dafür das nächstjährige Motorrad verwenden..."
Für Stoner ist klar, wenn das neue Chassis von Ducati auch mit dem 800ccm-Motor funktioniert, dann haben sie definitiv Verbesserungen gefunden haben, die sie bereits testen konnten. Trotzdem versteht Stoner nicht, warum Honda nicht den gleichen Weg geht. "Ich weiß nicht, warum wir das nicht auch machen. Vielleicht passt unser Motor nicht in das 800er Chassis, oder wir bauen ein neues Chassis, das nicht so ähnlich ist. Vielleicht bekommen wir später in der Saison Entwicklungsteile, aber im Moment haben wir noch nicht das volle Potential unseres Chassis ausgereizt."
Der Australier sieht aber auch Nachteile in dem Weg, den Ducati geht: "Wir sammeln immer weiter Daten mit dem Chassis, die wir dann für die Entwicklung des neuen Chassis benutzen, das wird uns nächstes Jahr helfen. Wenn wir aber dieses Jahr mit dem neuen Chassis fahren, dann könnten wir etwas verpassen."
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