Ducati ist auf der Jagd, vor allem ist es auf der Jagd nach mehr Pace. Und um die erfolgreich zu gestalten, hat das Unternehmen in diesem Jahr seine Upgrade-Politik etwas verändert und baut und baut und baut. Nicky Hayden hofft, dass es bereits in Assen wieder Neuerungen geben wird, darunter vielleicht auch ein neues Chassis. Valentino Rossi rechnete andererseits nicht damit, dass in diesem Jahr noch ein neues Chassis kommen wird, wobei gerade der Rahmen die meisten Probleme macht.
Nach dem dritten Rennwochenende war beim Chassis eine Neuerung gekommen, die beide Fahrer als Schritt in die richtige Richtung sahen, aber eben nur als einen Schritt. Hayden rechnete durchaus damit, dass auch im Chassis-Bereich in Assen wieder weitergearbeitet werde, das glaubte Rossi aber nicht, weil die Front mittlerweile in Ordnung ist. "Ich glaube nicht, dass wir dieses Jahr ein anderes Chassis bekommen", sagte der Italiener. Am Heck müsse noch was passieren und dafür werde noch was kommen, meinte er weiter. "Das Heck ist nicht stabil und hilft der Front nicht."
Die Notwendigkeit, statt auf Karbonfiber vielleicht doch wieder auf Aluminium beim Chassis zu setzen, sah er nicht. Denn er erkannte durchaus Potential. "Es ist kein Problem des Materials und ich hoffe, auch nicht des Designs. Wir wollen das gleiche Gefühl wir mit dem Deltabox [Aluminium-Chassis] erreichen." Seine Schwierigkeiten in Silverstone schrieb er ohnehin anderen Faktoren zu. Er habe die Strecke nicht gekannt und in der Kälte sei es schwierig gewesen, die Reifen warm genug zu bekommen, um angreifen zu können. "Ich bin am Kurveneingang sehr langsam. Wenn ich pushe, bekomme ich meine Linie nicht und komme nach außen. Aber das ist anders als die Probleme am Jahresanfang."
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