Den Vorfall vom Warmup aus Frankreich haben Casey Stoner und Randy de Puniet ausgeräumt. Wie zwei Männer haben sie sich ausgesprochen und das Problem ad Acta gelegt. Heute Morgen war de Puniet langsam unterwegs gewesen und hatte die Linie von Stoner gekreuzt, sodass der heftig in die Eisen steigen musste. Daraufhin fuhr der Australier neben den Franzosen und gab ihm einen Boxer gegen die Schulter. Von der Rennleitung bekam Stoner später eine Strafe von 5.000 Euro aufgebrummt.
Die Schuldfrage und die Situation haben die Beiden mittlerweile geklärt. "Mir tut leid, was heute Morgen mit Casey passiert ist", so de Puniet. "Ich stellte die Bremse ein, dachte das niemand hinter mir sei. Dann, plötzlich, sah ich Casey hinter mir mit vollem Speed ankommend. Ich versuchte ihm Platz zu machen, aber leider fuhr ich dort hin, wo er hin wollte. Mir tut das leid und auch wenn seine Reaktion nicht die Beste war, ist das Thema für mich abgehakt und ich habe nichts gegen ihn."
Stoner sieht das ähnlich. "Ich bin zu Randy gegangen und habe mit ihm gesprochen und er hat sich sofort entschuldigt", so der Australier. "Ich fühlte mich dann natürlich schlecht, also habe auch ich mich entschuldigt."
Die grundsätzliche Problematik besteht für Stoner aber weiterhin. "Wenn du mit über 200 km/h ankommst und jemand anderes ist viel langsamer - mehr als 100 km/h langsamer - und im letzten Moment zieht er in deine Linie, das ist kein so schöner Moment", brachte es der Weltmeister von 2007 auf den Punkt. "Ich konnte nur dort hin fahren. Man sieht das in der TV-Aufzeichnung nicht, aber zwei Meter rechts neben mir war die Strecke zu Ende und dann die Mauer. Wenn also etwas passiert wäre, wäre das keine gute Option gewesen."
"Ich habe mich bei ihm entschuldigt, wir haben etwas gequatscht und wir haben keine Probleme miteinander", hakte Stoner ab. "Und damit war das für uns gegessen. Aber trotzdem bekamen wir einen Strafe dafür…"
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