Die Strecke in Le Mans war für beide Yamaha-Werkspiloten seit jeher ein gutes Pflaster. Jorge Lorenzo konnte in der MotoGP dreimal und in der 250cc-Klasse einmal, Valentino Rossi ebenfalls dreimal in der Königsklasse und einmal in der 125cc-Klasse gewinnen. Lorenzo konnte auch im Vorjahr hier den Sieg einfahren. Gerne denkt er an dieses Rennen zurück: "Im letzten Jahr konnte ich hier im Regen mit einem großen Vorsprung gewinnen. Ich bin damals ein perfektes Rennen gefahren und habe bei den sehr schwierigen Streckenbedingungen keinen einzigen Fehler gemacht."
Auch Valentino Rossi konnte in den wenig erfolgreichen vergangenen Jahren bei Ducati in Le Mans stets gute Resultate erzielen. "Das ist eine wirklich gute Strecke für mich. In den letzten beiden Jahren konnte ich sowohl im Trockenen als auch bei nassen Bedingungen auf das Podest fahren", lässt Rossi die französischen Grands Prix der letzten Jahre aus seiner Sicht Revue passieren.
Doch nicht nur den Yamaha-Piloten kommt die Traditionsstrecke, auf der zum 56. Mal ein Grand Prix der Motorrad-Weltmeisterschaft ausgetragen wird, entgegen. Auch das Arbeitsgerät der beiden, die M1, funktionierte hier immer hervorragend und soll das auch in diesem Jahr tun. "Le Mans passt hervorragend zu unserem Motorrad. In den letzten zwei Rennen konnten wir nicht um den Sieg kämpfen, aber ich bin optimistisch, dass wir hier gewinnen können", gibt sich Team-Manager Wilco Zeelenberg zuversichtlich.
Um die Stärken der M1 optimal ausspielen zu können, benötigt Yamaha jedoch die richtigen äußeren Bedingungen. "In Jerez war es sehr heiß, deshalb hatten wir einige Probleme mit dem Setup. In Le Mans sollte es aber deutlich kühler sein. Das wird uns helfen, das Motorrad besser auf das Rennen abzustimmen", erklärt Team-Direktor Massimo Meregalli.
Einige der Probleme, die Lorenzo und Rossi im spanischen Grand Prix hatten, konnten bereits am Tag danach bei den Testfahrten am Circuito de Jerez behoben werden. "Wir haben bei den Tests wirklich hart gearbeitet. Das hat uns geholfen, das Motorrad besser zu verstehen und zahlreiche Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen", analysiert Weltmeister Lorenzo die Testfahrten von Jerez.
Auf den Motorrädern von Lorenzo und Rossi wird an diesem Wochenende ein spezielles Logo zu sehen sein, das im Gedenken an Yamaha-Legende Jean Claude Olivier, der dieses Jahr bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam, angebracht wird.
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