Der erste Schlagabtausch der MotoGP-Asse ist zu Ende. Die Jagd nach der Bestzeit dominierten die Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi und Jorge Lorenzo sowie Tech3-Pilot Cal Crutchlow. Geringer Grip sorgte für unzählige Ausritte, kaum ein Pilot blieb davon verschont.
Das Wetter: 27 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 55 Prozent brachte die Piloten am trockenen Losail International Circuit ganz schön ins Schwitzen. Der Wind wurde im Vergleich zu den Trainings der Moto3 und Moto2 stärker und erreichte bis zu 25 km/h. Die Asphalttemperatur betrug 36 Grad.
Die Zwischenfälle: Viele Piloten hatten Probleme, die Linie zu halten, vor allem in der ersten Kurve kam es vermehrt zu Ausritten. Für den ersten und einzigen Abflug sorgte Yonny Hernandez schon nach wenigen Minuten, als er in Kurve 12 abflog und seine Aprilia beschädigte. Der Kolumbianer bliebt dabei unverletzt. Die Liste der Fahrer mit Ausritten war lang und beinhaltete unter anderem Dani Pedrosa, Marc Marquez, Andrea Iannone, Stefan Bradl, Bradley Smith oder Aleix Espargaro.
Die Platzierungen: Yamaha gab von Beginn den Ton an. Valentino Rossi setzte die erste Richtzeit und schraubte diese auf seiner 13. Runde rund 15 Minuten vor dem Ende bis auf 1:56,823. Cal Crutchlow eröffnete mit einer Zeit von 1:56,743 den Schlussspurt um die Bestmarke, die sich schließlich Jorge Lorenzo mit 1:56,685 schnappte. Das Yamaha-Trio Lorenzo/Crutchlow/Rossi war am Ende nur durch 0,071 Sekunden getrennt. Erst auf Rang vier folgte mit 0,591 Sekunden Rückstand mit Marc Marquez der beste Honda-Pilot. Stefan Bradl (+0,985) klassierte sich hinter Andrea Dovizioso und Alvaro bautista auf dem 7. Platz. Auf Rang 8 folgte Dani Pedrosa, ehe sich mit Aleix Espargaro der beste CRT-Fahrer einreihte. Damit waren unter anderem Nicky Hayden, Rookie Bradley Smith und das Pramac-Duo Ben Spies/Andrea Iannone langsamer als der Spanier.
Die Analyse: Der Losail International Circuit scheint der M1 besser zu liegen als der RC213V. Aufgrund des niedrigen Gripniveaus, das sich im Laufe des Rennwochenendes verbessern wird, können aber noch keine klaren Schlüsse über die tatsächliche Stärke für das Rennen getroffen werden. Dieses findet erst in drei Tagen (21 Uhr MESZ) statt. Vor allem Dani Pedrosa dürfte das 1. Training eher locker angegangen sein.
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