Am dritten und letzten Tag der privaten Testfahrten im texanischen Austin war der Streckenbetrieb äußerst überschaubar. Nachdem die beiden Yamaha-Piloten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi sowie GPTech-Fahrer Michael Barnes am Vortag abgereist waren, verblieben nur noch vier Piloten auf der Strecke, auf der die MotoGP in diesem Jahr ihre Rennpremiere feiert. Wieder einmal war es Marc Marquez, der sich am Ende des Tages die Bestzeit sicherte. Der viel beachtete Rookie toppte seine beste Runde vom Vortag noch einmal um eine halbe Sekunde und setzte sich in 2:03.281 Minuten an die Spitze. Es war die dritte Bestzeit des Honda Repsol-Starters in Folge.
Hinter dem jungen Spanier reihte sich erneut Teamkollege Dani Pedrosa auf der zweiten Position ein. Ihm fehlten rund sechs Zehntelsekunden zur Bestzeit. Während Marquez ganze 60 Runden auf dem Circuit of the Americas abspulte, dabei aber auf eine komplette Rennsimulation verzichtete, kam Pedrosa nicht über 24 Umläufe hinaus. Er konzentrierte er sich vornehmlich auf Setuparbeiten seines Bikes und verzichtete auf einen Großteil der Session am Nachmittag; Nackenprobleme machten Pedrosa zu schaffen und ließen keine durchgängige Testarbeit zu.
Hinter dem Repsol Honda-Duo belegte Stefan Bradl den dritten Rang in der Zeitentabelle. Nach 43 Runden stand beim LCR-Piloten eine 2:04.225er Zeit zu Buche - knapp eine Sekunde Rückstand auf Marquez' Bestzeit. Bradls Tests in Austin verliefen an den drei Tagen nicht ganz nach Plan, immer wieder beklagte er sich über kleinere Probleme an seiner Maschine. Am Donnerstag lief es nur bedingt besser, diesmal machten die Bremsen Schwierigkeiten. Blake Young, der einzige CRT-Pilot unter den vier Testern in Texas, fuhr auf den vierten und damit letzten Platz. Der Mann von Attack Performance legte 42 Runden zurück und war in 2:12.186 Minuten rund neun Sekunden langsamer als Marquez. Weiter geht es für die MotoGP-Piloten mit den offiziellen Testfahrten in Jerez ab Samstag in einer Woche.
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