Valentino Rossi startet 2013 in seine 18. GP-Saison, die gleichzeitig seine Wiedergeburt auf Yamahas M1 sein soll. "Meine Vergangenheit spricht für mich. Sei es mit der Aprilia, der Honda oder der Yamaha - ich war immer glücklich genug, das richtige Bike zu haben. Ich weiß, wie man gewinnt, aber vielleicht war ich bei Ducati der Einzige, der das weiß", sagte er bei Motosprint zu den vergangenen beiden Frust-Jahren bei Ducati.
Nun sei es für den neunfachen Weltmeister wieder an der Zeit ganz vorne mitzumischen. Dabei will er nicht seinen Fans und allen anderen beweisen, dass er das noch kann, sondern besonders sich selbst. "Ich fahre aus Spaß, wie ich es immer getan habe, aber es ist offensichtlich, dass ich mit der Idee, die Honda zu schlagen - wie schon vor Jahren - zurück zu Yamaha gekommen bin. Ich fand das Bike jetzt viel leichter zu fahren als 2009. Der Grip und die Elektronik sind unglaublich: Die M1 ist definitiv ein Bike, mit dem man voll dabei sein kann!"
Als Rossi das letzte Mal mit Yamaha unterwegs war, galt sein Teamkollege als größter Gegner. Das Verhältnis des Italieners zu Jorge Lorenzo war nicht das Beste, heute sieht das anders aus. "Lorenzo war in diesen Jahren sehr nett zu mir. Er hat mir wie Pedrosa Respekt gezeigt und war nicht wütend auf mich. Etwas, das Stoner und teilweise auch Dovizioso nicht taten. Lorenzo war mir gegenüber immer fair", erklärte Rossi.
Marquez hat viele Ähnlichkeiten
Dem 34-Jährige ist allerdings auch nicht entgangen, dass Pedrosa und Lorenzo im letzten Jahr unglaublich stark fuhren. "Pedrosa hatte letztes Jahr eine unglaubliche zweite Saisonhälfte und vielleicht könnte das jetzt sein Jahr sein. Er ist bereit. Auf der anderen Seite hatte er ein seltsames Schicksal, denn jedes Mal, wenn er den Titel hätte holen können, passierte etwas [siehe Misano 2012]. Wenn ich über Dani rede, muss ich auch zugeben, dass Marquez der einzige Fahrer ist, in dem ich mich selbst wiedererkenne. Obwohl er mein Gegner ist, sehe ich viel von mir in ihm", beschrieb er weiter.
Rossis Ziel ist es, wieder Rennen zu gewinnen, allerdings weiß er auch, dass das nicht leicht werden dürfte. "Das Feuer in mir war nie erloschen. Nun fühle ich mich konkurrenzfähig, aber um Lorenzo und Pedrosa zu schlagen, ist noch immer viel zu tun, besonders an der Renngeschwindigkeit. Viele denken, ich sollte aufhören, aber ich kenne die Wahrheit."
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