Valentino Rossi ist nach dem Testauftakt in Sepang ein Stein vom Herzen gefallen. "Ich bin erleichtert und sehr glücklich, wie der erste Test verlaufen ist", verrät der Italiener dem italienischen Magazin Motorsprint.
"Ich wollte herausfinden, ob ich noch immer ein guter Fahrer bin, denn ich hatte selbst meine Zweifel", führt Rossi aus. "Aber jetzt bin ich wieder da, neben den stärksten Fahrern der Welt, die gerade am Zenit ihrer Karriere stehen. Ich fühle mich wie wiedergeboren."
Die Entwicklungen der letzten Jahre kämen ihm aber nicht entgegen. "Die Rennen und Rad-an-Rad-Duelle waren immer schon eine meiner Stärken. Leider wird das immer unwichtiger. Es ist fast keine Strategie mehr involviert, es geht nur um puren Speed. Früher konnte man noch Rennen gewinnen, wenn man etwas langsamer als der Rivale war. Es gab einfach mehr Raum, sich etwas auszudenken."
Ein zu guter Lehrer?
Zudem habe sich die Konkurrenz seinen Stil abgeschaut. "Ich habe die Piloten, die nach mir gekommen sind, viel gelehrt, etwa jedes Detail zu beachten um in der bestmöglichen Verfassung zum Rennen zu kommen. Das Endresultat ist, dass ich diesen Vorteil daher nicht mehr habe."
Auch die schweren Stürze der letzten Jahre hätten ihre gedanklichen Narben im Rennfahrer-Hirn hinterlassen. "Mein Gehirn sagt mir, vorsichtiger zu sein. Da habe ich ein wenig abgebaut, aber ansonsten habe ich nichts verlernt." Die nächste Chance sein Können zu zeigen hat Rossi ab 26. Februar beim zweiten Test in Sepang.
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