Während Jorge Lorenzo sich auf Phillip Island bereits vorzeitig den WM-Titel sichern konnte und Lob von allen Seiten der Yamaha-Familie einheimste, musste sich Valentino Rossi in Australien erneut nur mit Rang sieben begnügen. Noch ein Rennen steht aus, bevor die einst als italienische Traumehe angesehene Verbindung zwischen dem neunfachen Weltmeister und Ducati geschieden wird und Rossi zu Yamaha zurückkehrt, um sich der Herausforderung Jorge Lorenzo zu stellen.
Viel wurde über das Verhältnis der künftigen Teamkollegen geschrieben, die sich während ihrer gemeinsamen Zeit beim japanischen Rennstall nur wenig zu sagen hatten. Zuletzt ließen jedoch sowohl Rossi, als auch Lorenzo nur positive Worte verlauten: Die Zeit sei eine andere, alte Probleme vergessen und der Respekt vorhanden. Rossi als Nummer zwei hinter dem Weltmeister? - So wirklich glaubten wollte das allerdings bisher niemand.
Doch gegenüber Motosprint überraschte der MotoGP-Star nun selbst mit Tiefstapelei. Er sehe sich in einer ähnlichen Position wie Rookie Marc Marquez, der mit Dani Pedrosa einen starken Konkurrenten im eigenen Team habe. "Am meisten hoffe ich ein Problem für Lorenzo zu werden. Ich weiß nicht, wie es Marquez mit Dani [Pedrosa] gehen wird. So oder so werden wir jeweils die Nummer zwei sein und normalerweise hat dieser Fahrertyp einen Vorteil: Er hat nichts zu verlieren", erläuterte Rossi die Situation und fügte hinzu: "ich denke, dass Lorenzo und Pedrosa die Stärksten sein werden, weil sie auf einem hohen Niveau fahren. Ich weiß jetzt noch nicht, ob ich ebenso schnell wie sie sein kann. Wir werden sehen, wie der erste Test mit Yamaha nach dem Valencia-Rennen verlaufen wird."
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