Nach Maverick Vinales' überraschendem Ausstieg beim Blusens-Team am Freitag in Malaysia rätselte das gesamte Fahrerlager, was vorgefallen ist, damit der WM-Zweite drei Rennen vor Schluss einfach so sein Team verlässt. Und es sorgte auch für Überlegungen, so meinte etwa Dani Pedrosa, dass man vielleicht die Gründung einer Fahrer-Gewerkschaft überlegen sollte. "Etwas ist passiert, aber ohne Details zu kennen, ist es schwierig, meine Meinung abzugeben. Wir haben diese Saison viele Teams gesehen, die ihre Fahrer gefeuert haben, aber nie andersherum. Vielleicht wäre es interessant, eine Gewerkschaft anzudenken, die die Verträge und Rechte der Fahrer schützt, so wie es das in der Formel 1 gibt", sagte Pedrosa.
Das war eine Idee, die auch Valentino Rossi gefiel. "Eine Organisation, die ein Auge auf die Verträge hat, wäre nützlich, vor allem für Fahrer in den kleineren Klassen, die nicht so viel Bedeutung haben. Sie müssen den Vorschlag bringen, aber ich würde ihnen meine Unterstützung geben", meinte der Italiener. Über Vinales' Schritt wunderte er sich trotzdem, denn er glaubte nicht, dass das Argument, wonach das Team nicht gut genug war, wirklich stimmte. "Ich weiß nicht, warum sie gestritten haben, aber drei Rennen vor Schluss auszusteigen, ist nicht sehr nett."
Die Spekulationen um die Ausstiegsgründe waren vielfältig. Das Argument von Vinales, wonach das Team ihn nicht genug unterstützt hätte und das Material nicht passte, zog deswegen vielerorts nicht, weil er der Fahrer mit den meisten Siegen in der aktuellen Moto3-Saison ist. Es wurde viel eher davon ausgegangen, dass Ricard Jove, Team Manager bei Blusens und seit Freitag Vinales' Ex-Manager, den Spanier nicht über Angebote von Aspar und Ajo informierte, bevor er einen neuen Vertrag bei Blusens unterschrieb. Aber auch das war vorerst nur Spekulation.
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