Superbike oder MotoGP? BMW, Gresini oder ein Testprojekt für Suzuki? Oder vielleicht doch eine Rückkehr nach Amerika? - Ben Spies hat sich nach der Bekanntgabe des Vertragsendes bei Yamaha alle Optionen offen gelassen. Während der Tests in Aragon in der vergangenen Woche hatte der in dieser Saison von Rückschlägen geplagte Amerikaner angekündigt, die Öffentlichkeit zeitnah über seine Zukunft unterrichten zu wollen. Obwohl es bisher noch still um Spies blieb, scheint nun eine Entscheidung gefallen zu sein. Denn aller Voraussicht nach wird der 28-Jährige doch der MotoGP erhalten bleiben - und zwar als führender Kopf des neuen Ducati-Junior-Satellitenteams an der Seite von Andrea Iannone, welches das bisherige Pramac Team ersetzen wird.
Dieses Gerücht soll im Rahmen des nächsten Rennens in Misano offiziell bestätigt werden. Eine Rückkehr von Spies in die Superbike-Klasse dürfte somit definitiv vom Tisch sein. "Ich habe das Gefühl, dass ich in der MotoGP bisher noch nicht alles gezeigt habe, wozu ich in der Lage bin", hatte Spies in Brünn gesagt und einen Verbleib in der Königsklasse wieder stärker in Aussicht gestellt. Fraglich ist allerdings, ob der Amerikaner nach drei Jahren MotoGP-Erfahrung mit dem Ducati-Satelliten-Team sofort um vordere Plätze kämpfen kann, oder ob auch dort zunächst die Entwicklungsarbeit im Mittelpunkt stehen wird. Ein Grund, der den ehemaligen Superbike-Weltmeister Spies zu einem solchen Kompromiss bewogen haben könnte, ist die Chance 2014 eventuell in das Ducati-Werksteam aufsteigen zu können. Denn dann läuft der Vertrag von Nicky Hayden aus, der in der kommenden Saison neben Andrea Dovizioso die Desmosedici fahren wird.
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