Das Qualifying in Indianapolis war für Valentino Rossi eine mittlere bis größere Katastrophe, immerhin wurde er nur Elfter und landete sogar hinter der CRT-Maschine von Randy de Puniet. Dabei hatte der Tag gut für ihn begonnen. "Am Morgen lief es gut. Ich machte einige gute Runden mit harten und weichen Reifen. Ich war nicht weit von der zweiten Gruppe weg und fühlte mich optimistisch", berichtete er. Als es am Nachmittag dann aber ernst wurde, fehlte ihm der Grip am Heck, weder mit harten noch weichen Reifen fand er ihn.
"Ich dachte, ich könnte in den 1:39ern fahren, habe aber nicht einmal meine Trainingszeit verbessert. Das habe ich nicht erwartet", sagte Rossi. Hinderlich war der schwierige Zustand der Strecke, der Casey Stoner, Ben Spies und Nicky Hayden schwer zu Sturz kommen ließ. Laut dem neunfachen Weltmeister war der Kurs noch viel rutschiger als normal, doch auch die Reifen halfen nicht. "Abgesehen von rutschig ist der Asphalt auch sehr rau und Bridgestone hat hier den Reifen mit der härtesten Karkasse hergebracht - den gleichen, den wir auch am Sachsenring und in Australien verwenden."
Das führt dazu, dass der Reifen schwerer zu kontrollieren ist und wenn das Heck weggeht nur wenig Chancen auf Korrekturen bestehen. "Highsider sind normalerweise selten in der MotoGP, hier haben wir aber viel gesehen, der Grund sind die Reifen. Auf der letzten Runde hätte ich die Maschine auch fast ein paar Mal weggeschmissen", erklärte Rossi. Was er im Rennen noch ausrichten kann, war für ihn schwer zu sagen. Er hatte jedenfalls geplant, noch einige Änderungen an der Maschine zu machen. "Damit wir mehr Traktion bekommen. Wenn die Temperaturen kühler sind, sind wir schneller, die Leistung fällt mit der Hitze ab."
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