Davide Brivio, Valentino Rossis ehemaliger Yamaha-Teamchef, ist überzeugt, dass Rossi auch bei Ducati den gewünschten Erfolg gehabt hätte. Allerdings habe der Italiener keine Zeit gehabt zu warten, bis die Desmosedici konkurrenzfähig ist. Brivio hatte Yamaha wie Rossi vor zwei Jahren verlassen und arbeitete mit ihm bei Ducati als Berater. "Es war keine einfache Wahl. Ducati kann ein Sieger-Projekt sein, aber das braucht Zeit: Zu viel für einen 33-jährigen Fahrer", sagte Brivio der Gazzetta dello Sport.
Rossi solle sich nicht ärgern, dass er bei Ducati unterschrieben hat. "Es war richtig, das zu tun und es zu probieren. Beziehungstechnisch und in Sachen Atmosphäre waren es positive zwei Jahre. Was fehlte waren die Ergebnisse, das Wichtigste", meinte Brivio. Mit der Rückkehr zu Yamaha habe sich der neunfache Weltmeister für den schwierigsten Weg entschieden. "Denn es braucht Mumm, um Lorenzo herauszufordern, schließlich ist er momentan am besten in Form und hat das gleiche Bike."
"Rossi hat alles zu verlieren, dafür braucht man Eier. Er demonstrierte, dass er noch immer die Motivation hat zu siegen", fuhr Brivio fort. Ob Rossis Crew, inklusive Jeremy Burgess, erneut mit ihm wechseln kann, stehe noch nicht fest. "Vale hat seinen Wunsch geäußert, jetzt muss Yamaha entscheiden", erklärte Brivio.
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