Valentino Rossi landete am ersten Barcelona-Tag nur auf dem zwölften Rang. "Der Tag war ziemlich schlecht für uns, vielleicht sogar einer der schlechtesten. Denn am Ende des zweiten Trainings haben fast alle weiche Reifen aufgezogen und konnten ihre Rundenzeiten extrem verbessern", beschrieb er. Der Italiener hatte hingegen versucht, sich mit der harten Reifenmischung auf das Rennen am Sonntag vorzubereiten.
"Vielleicht liege ich deshalb so weit zurück. Aber trotzdem sind wir nicht sehr schnell. Wir hatten bei der Beschleunigung ziemlich wenig Hinterradgrip, aber alles was wir probiert haben, um das Problem zu lösen, brachte weitere Probleme am Vorderrad. Ich habe das Gefühl fürs Vorderrad verloren. Also mussten wir beim letzten Run zurückgehen, sind ein paar Runden gefahren, aber waren nicht schnell genug", fuhr er fort.
Am Samstag will der neunfache Weltmeister nun weiterarbeiten, um den Grip am Hinterrad zu verbessern ohne dabei aber das Gefühl fürs Vorderrad zu verlieren. "Wir werden sehen. Für Morgen haben wir noch ein paar andere Dinge, die wir probieren können", gab er sich optimistisch.
Die neue Aluminium-Schwinge, die Rossi zuletzt in Mugello getestet hatte, vermittelte ihm auf der italienischen Strecke zwar ein gutes Gefühl, allerdings sei dieses Gefühl in Barcelona wie verflogen. "Vielleicht können wir auch versuchen, morgen zurück zur Karbon-Schwinge zu wechseln und die neue dann am Montag beim Test und auch in Aragon noch einmal in aller Ruhe zu probieren, denn 45 Minuten sind zu wenig, um etwas wirklich und deutlich zu verstehen", sagte er.
Dazu gab es beim Test eine Neuerung an der Elektronik der GP12. Dazu erläuterte der Ducati-Pilot: "Die Elektronik hilft etwas bei der Beschleunigung, aber wir brauchen mehr mechanischen Grip beim Setting. Das ist das Hauptproblem. Die Elektronik ist schon verbessert, aber um das volle Potential auszunutzen, brauchen wir mehr mechanischen Grip."
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