Im Normalfall ist es ein Pokerspiel, wenn die MotoGP auf abtrocknender Strecke ein Qualifying fährt, am Samstag wich die Königsklasse diesem Szenario aber gerade so aus. Die Session begann auf nasser Strecke, doch der Regen hörte auf und es trocknete rasch genug ab, um am Ende Zeiten auf Trocken-Niveau zu erreichen. Dennoch war es am Schluss ein heißer Sprint um die beste Zeit, den überraschend Dani Pedrosa und nicht Casey Stoner für sich entschied, nachdem der Australier die drei Trainings als Schnellster beendet hatte.
Dovizioso in Reihe eins
Als Spielverderber agierte dabei dann doch wieder der Regen, weil er in den letzten Sekunden abermals seine Aufwartung machte. Pedrosa hatte sich mit einer Runde in 1:33.638 Minuten durchgesetzt, womit er drei Zehntelsekunden vor Stoner lag. Den dritten Platz in Reihe eins eroberte sehr zur Freude der Fans Andrea Dovizioso, der für das französische Tech 3 Team fährt. Der Italiener hatte richtig taktiert und früh genug seine beste Runde gefahren, am Ende war er wegen des wiederkommenden Regens dann nicht mehr einzuholen.
Jorge Lorenzo blieb damit lediglich Startplatz vier und Reihe zwei, der Spanier wird dort aber viel Gesellschaft von Markenkollegen haben. Denn neben ihm werden am Sonntag Cal Crutchlow und Ben Spies starten. Valentino Rossi holte aus den Bedingungen für sich wohl das Beste heraus und fuhr sich auf die siebte Startposition. Damit konnte er unter anderem Alvaro Bautista hinter sich halten, der am Wochenende bislang einen guten Eindruck hinterlassen hatte, am Ende der Session aber stürzte und damit gelbe Flaggen hervorbrachte, die ebenfalls zur Verlangsamung des Feldes beitrugen.
Bradl stürzt schwer
Hector Barbera hat sich als Neunter den dritten Platz in Reihe drei gesichert. In der vierten Reihe werden Karel Abraham, Nicky Hayden und Randy de Puniet stehen. De Puniet profitierte davon, dass Stefan Bradl heftig zu Sturz kam und sich dabei etwas verletzte. Der Deutsche führte zum Zeitpunkt des Sturzes die Wertung an, allerdings war es da noch etwas feucht, weswegen er zurückfiel. Hinter Bradl werden Michele Pirro und Yonny Hernandez in den Top-15 ins Rennen gehen. Dahinter folgen James Ellison, Aleix Espargaro, Danilo Petrucci, Ivan Silva, Mattia Pasini und Colin-Edwards-Ersatz Chris Vermeulen. Espargaro und Petrucci hatten allerdings mit technischen Problemen zu kämpfen, für sie wäre also vielleicht noch etwas mehr drin gewesen.
diese MotoGP Nachricht