Ducati-Star Valentino Rossi reist mit gestärktem Selbstbewusstsein nach Le Mans - und lässt sich dabei nicht von Berichten beirren, die ihn bereits als Renter sehen. Denn in Estoril konnte er mit dem Setup der Desmosedici GP12 erste gute Fortschritte erzielen. Noch besser wäre es allerdings gewesen, wenn der Test nach Estoril nicht ins Wasser gefallen wäre, wie Rossi bestätigt.
"Der Testausfall in Estoril war sehr schade, denn wir hätten dort die Entwicklung weiter voran treiben können. Mit den Daten vom Rennen wäre das sicher gut gewesen." Auf Le Mans hätte der Ausfall allerdings keinen direkten Einfluss, denn die Strecke ist aus technischer Sicht anders. Nur die Vorgehensweise aus Estoril will Rossi mitnehmen.
"Wir werden in Frankreich so vorgehen, wie zuletzt in Estoril. Wir beginnen mit dem Basissetup und arbeiten uns dann Schrittweise voran. In Le Mans konnte ich letzte Saison mein bestes Ergebnis mit Ducati holen, ich hoffe also, dass wir dort schon besser sein werden als zuletzt in Portugal."
Umgekehrte Verhältnisse
Im Gegensatz zu Rossi erlebte Teamkollege Nicky Hayden kein gutes Wochenende in Estoril, dabei war der Saisonauftakt für den US-Boy nicht schlecht gelaufen. Die Elektronik sorgte für einen kleinen Dämpfer, doch in Le Mans will Hayden wieder nach vorn angreifen, auch wenn die Strecke nicht zu seinen Lieblingen gehört.
"Ich würde nie behaupten, dass Le Mans zu den Strecken gehört, die ich mag, aber sie hat ein paar positive Aspekte", führte Hayden aus. Der Gripmangel gehöre nicht dazu, das geforderte Bremsverhalten schon eher. "Du musst in Le Mans an einigen Stellen hart anbremsen, das sollte unserer Maschine entgegen kommen. Mal sehen, wie wir uns auf dieser Strecke schlagen, denn sie ist ganz anders als die, auf denen wir bis dato unterwegs waren."
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