Dank einigermaßen niedriger Temperaturen dauerte es in Jerez am Freitag lange, bis die Strecke abtrocknete. Zu lange für die MotoGP. Die Königsklasse musste ihr zweites Training trotz des nicht mehr vorhandenen Regens bei nach wie vor feuchter Strecke zu Ende fahren, für Slicks war es gerade noch nicht trocken genug - das durfte Stefan Bradl merken, der es am Ende mit profillosen Reifen probieren wollte, aber gleich wieder an die Box kam. Im Gegensatz zur ersten Session wurde diesmal trotzdem fleißig gefahren und Dani Pedrosa konnte sich in 1:50.780 Minuten die Bestzeit sichern - womit Ivan Silva dank seines Vormittags-Werts die Tagesbestzeit behielt.
Auf Platz zwei folgte der Beweis dafür, dass die Ducati im Nassen ganz gut funktioniert. Valentino Rossi verlor 0,660 Sekunden auf den Spanier an der Spitze und konnte sich damit über einen Spitzenplatz freuen. Bereits mehr als eine Sekunde hinter Pedrosa fand sich Jorge Lorenzo, der am Ende des Trainings noch ein eher unerfreuliches Aufeinandertreffen mit einem Kameramann hatte und deswegen etwas verärgert wirkte. Weltmeister Casey Stoner wurde Vierter, für einen Test seiner Armprobleme war das Wetter aber nicht tauglich gewesen. Nicky Hayden sorgte als Fünfter dafür, dass auch die zweite Werks-Ducati gut positioniert war.
In der zweiten Hälfte der Top-10 dominierten die Satelliten-Bikes. Andrea Dovizioso wurde Sechster, Alvaro Bautista Siebter, Cal Crutchlow Achter und Bradl Zehnter. Dazwischen fand sich noch Yamaha-Werksfahrer Ben Spies auf Platz neun. Aufgrund des Wetters schafften es sogar zwei CRTs vor zwei Satelliten. Randy de Puniet und Mattia Pasini hatten sich auf elf und zwölf vor Karel Abraham und Hector Barbera geschoben, dabei war Pasini sogar zu Sturz gekommen. Auf den Rängen 15 bis 21 hatten sich noch Colin Edwards, Ivan Silva, Yonny Hernandez, Danilo Petrucci, Michele Pirro, James Ellison und Aleix Espargaro eingefunden.
diese MotoGP Nachricht