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Otto Salzer

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Sonntag, 29. Juli 2007

Beiträge: 45812
Mich würde ein bisschen was zu Otto Salzer interessieren, im Internet ist nicht viel zu ihm zu finden. Deshalb hoffe ich auf eure Hilfe:

Der erste deutsche Fahrer im GP-Sport war Otto Salzer beim Frankreich GP 1907, als er für Mercedes unterwegs war. Salzer konnte das Rennen nicht beenden, er schied eine Runde vor Schluss aus. Auch 1908 war er für die Daimler AG mit einem Mercedes beim ACF GP, besser bekannt als Frankreich GP, am Start, neuerlich fiel er aus. In der 2. Runde hatte der Deutsche einen Reifenschaden zu beklagen. Beim Frankreich GP 1913 kam Otto Salzer dann erstmals ins Ziel. Mit seinem Mercedes-Renner beendete er das Rennen hinter den Delage Werksfahrer Paul Bablot und Albert Guyot, sowie Daimler-Teamkollege Theodore Pilette, auf Platz 4. Ein Jahr später fuhr er seine beste Platzierung im Grand Prix Sport ein. Salzer machte mit Rang 3 hinter Sieger Christian Lautenschlager, ebenfalls ein Deutscher, und Louis Wagner den 3-fach Sieg für Mercedes perfekt! Bis in die 20er Jahre hinein tauchte Salzer bei Rennen auf, auch bei den Sportwagen. So fuhr er 1922 auch die berühmte Targa Florio.

Beitrag Sonntag, 29. Juli 2007

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Hier MichaelZ:

Leider wieder nur auf Englisch, abe aber im Moment wenig Zeit fürs Forum, bzw. Zeit schon, aber noch en paar andere Probleme, die ich erst noch lösen musss...
Trotzdem viel Spass damit :wink:



Otto Salzer was the foreman of the mechanics at the Daimler Motoren Gesellschaft factory and a test driver. He became a works driver in 1903 and contested and won several races for Mercedes before and after the First World War.

In 1906 he was joined by Christian Lautenschlager, competing in his first race as a mechanic at the Ardennes circuit. They finished ninth after tire trouble.

He raced in the first Kaiser Preis in 1907 finishing 6th in his heat and 9th in the final. Then at the Grand Prix de l'ACF held in Dieppe, Mercedes entered three cars for Jenatzy, Salzer and Victor Hemery. Jenatzy retired on lap 7 and Salzer on lap 9. Victor Hemery came home 10th.

The event was repeated at Dieppe in 1908 where Mercedes had their new 12.8 litre cars with Salzer being joined by Willy Poge and Christian Lautenschlager. Lautenschlager won the race. Salzer set the fastest time of the race on his first lap but then retired on lap 2.

In 1913 he finished 4th in the III Grand Prix de France at Le Mans still driving for Mercedes.

In 1914 Daimler produced a new 4.5-liter car and Lautenschlager, Louis Wagner and Salzer finished a dominant 1-2-3 in the XIV Grand Prix de l'Automobile Club de France at Lyon. It is often said that the 1914 Mercedes Grand Prix team was the first occasion on which a racing team approached the sport as a technical exercise.

After 7h08m18s, Lautenschlager's white Mercedes was first to reach the Finnish. There was scattered applause only from the Germans but the crowd remained silent in shock and dismay. Wagner followed one minute and 36 seconds behind and Salzer arrived almost five minutes later. From 37 drivers at the start only eleven reached the finish. The German anthem in honor of the victors was not played.

Germany's defeat in WWI resulted in an absence form racing until 1922 when three of the old 1914 cars (4.5 litre 18/100) were entered on the Targa Florio for Lautenschlager, Salzer and Count Giulio Masetti, who was driving the ex-Salzer 1914 GP car, now in red livery. Lautenschlager finished tenth and Salzer 13th.

The cars were updated as much as was possible and did well on hillclimbs until 1927, with Salzer winning the first Solitude Hill Climb driving a 4 Cylinder Kompressor Mercedes in front of 100,000 spectators.

Beitrag Sonntag, 29. Juli 2007

Beiträge: 903
7. Juli 1908, auf einer 76,8 km langen Rundstrecke bei Dieppe veranstaltete der A.C.F., der Automobilclub von Frankreich, seinen dritten Grand Prix.
Als erster startete Dario Resta, ein Italiener. Doch er ließ sich auf der ersten Runde Zeit, und so ging nach 77 km Otto Salzer mit seinem Mercedes als erster in die zweite Runde. Salzer fuhr eine Zeit von 36.31 Minuten (127,03 km/h), es sollte die schnellste Runde bleiben. Probleme mit dem Motor ließen Otto Salzer allerdings schon in der zweiten Runde stark zurückfallen, schließlich mußte er aufgeben.
Christian Lautenschlager gewann auf einem Mercedes dieses Rennen. Der GP dauerte 6:55 Stunden !

Beitrag Sonntag, 29. Juli 2007

Beiträge: 226
aus Tragatsch Rennfahrerbuch
OTTO SALZER
Der am 4. April 1874 in Möglingen, Oberamt Ludwigsburg in Württemberg, geborene Salzer war jahrelang der Altmeister im Werksrennstall von Daimler-Benz in Untertürkheim. Er lernte das Schlosserhandwerk, kam bereits am 5. Oktober 1896 zu Daimler und arbeitete bis 1899 in der Wagenabnahme. Bereits 1898 gewann er in Turin eine Zuverlässigkeitsfahrt, und am I.Januar 1900 wurde er Meister des Personenwagen- und Rennwagenbaues. Ab 1903 war er Rennleiter und für die meisten Angelegenheiten der Rennabteilung verantwortlich. 1906 bestritt er die Ardennenfahrt, 1907 den Kaiserpreis im Taunus; er beendete das Finale an neunter Stelle. 1908 stellte Salzer den Rundenrekord beim Grand Prix von Frankreich auf und brach im gleichen Jahr den Rekord beim Semmering-Bergrennen. Als Mercedes 1914 in Lyon einen 1-2-3-Erfolg errang, siegte Salzers Freund Christian Lautenschlager vor dem Franzosen Louis Wagner und Otto Salzer, der dort sein letztes Rennen um den GP von Frankreich bestritt. Nach dem ersten Weltkrieg griff er wieder ins Renngeschehen ein, und obwohl er noch zahlreiche Rundstreckenrennen fuhr, war er doch oft der erfolgreichste Mann bei Bergrennen in Deutschland, Österreich, in der Tschechoslowakei und in anderen Ländern. Selbstverständlich fuhr er im Laufe der Jahre alle bei Daimler-Benz gebauten Sport- und Rennwagen und trug viel zur Weiterentwicklung derselben bei. Nach einer 28jährigen Tätigkeit bei dieser Firma wollte sich Otto Salzer 1924 vom aktiven Sport zurückziehen. Ferdinand Porsche, seil 1923 Chefkonstrukteur in Untertürkheim, baute ihm zum Abschied einen Spczial-Mercedes-Rennwagen mit einem 4.5-Liier-1914-Crand-PriK-Motor. der einen Kompressor bekam und das gleiche Fahrgestell aufwies, das damals für den 2-LJter-
Man nannte diesen Rennwagen «Grossmuttcr», und Otto Salzer brach mit ihm zum Abschied von seiner Rennfahrerlaufbahn noch den Semmering- Rekord. Später wurde dieser Rennwagen von Rudolf Caracciola und Adolf Rosenberger noch bis 1929 mit sehr grossen Erfolgen bei Bergrennen gesteuert. Otto Salzer blieb natürlich bei der Daimler-Benz AG und feierte dort 1936 sein «jähriges Dienst-Jubiläum. Er starb nach dem Kriege, der tüchtige Altmeister von Mercedes.

Beitrag Sonntag, 29. Juli 2007

Beiträge: 1477
Otto Salzer war kein Rennfahrer im herkömmlichen Sinn, er war Angestellter der DMG. Ab 1900 war er für den zusammenbau der Rennwagen und Prototypen zuständig, und auch für das Einfahren und Testen. Und eben auch als Fahrer bei den Rennen, das war damals so üblich. Die Rennfahrer wurden in der Regel aus dem normalen Personal rekrutiert und auch nicht extra für die Renneinsätze bezahlt. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete Salzer als normaler Meister bei Daimler.

Einige Infos und Photos findet man hier:
http://www.rathaus-apotheke-moeglingen. ... s/0701.pdf

Beitrag Sonntag, 29. Juli 2007

Beiträge: 1477
Bild

Heute sind die Fahrer dünn und die Reifen dick, früher war das umgekehrt....

Beitrag Sonntag, 29. Juli 2007

Beiträge: 226
Michael_Mueller hat geschrieben:
Heute sind die Fahrer dünn und die Reifen dick, früher war das umgekehrt....

Wäre doch mal ein schöner Thread: "Der letzte Dicke in der F1" :D)

Beitrag Sonntag, 29. Juli 2007

Beiträge: 45812
Irgendwo in Yesterday haben wir uns über die dicken in der F1 schon mal unterhalten, weiß aber nicht mehr genau wo... :roll:


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