Berlin und die Formel E - das gehört einfach zusammen. Die vollelektrische Rennserie machte seit der ersten Saison 2014 in jedem Jahr in Deutschlands Hauptstadt Halt und feiert vom 10. bis zum 12. Mai 2024 mit den Läufen neun und zehn (live im Free-TV bei DF1 ab jeweils 15:00 Uhr) das zehnjährige Jubiläum in Berlin. Auch für Hankook ist das Rennwochenende auf dem stillgelegten Flughafen Tempelhof etwas ganz Besonderes, denn Deutschland gehört für das Unternehmen zu den Kernmärkten weltweit.

Die Strecke in der bevölkerungsreichsten Stadt der Europäischen Union erhält in diesem Jahr ein neues Layout. Auch wenn sich die Länge zur Saison 9 mit zwölf Metern weniger nur unwesentlich verändert hat, stellen fünf zusätzliche Kurven für die Piloten eine große Herausforderung dar. 15 Kurven verteilen sich auf die insgesamt 2,343 Kilometer kurze Rennstrecke. „Das neue Streckenlayout in Berlin sieht super aus. Die Strecke hat gewohnt starke Anbremszonen und einige sehr technische Passagen", freut sich Lokalmatador Maximilian Günther (Maserati-DS), der in dieser Saison bereits das Rennen in Tokio gewonnen hat.

Strecken-Details zum Formel-E-Rennen in Berlin

  • Länge: 2,343 km
  • Anzahl Kurven: 15 (zehn links, fünf rechts)
  • Fahrtrichtung: Gegen den Uhrzeigersinn
  • Attack-Zone: Kurve 2
Neues Streckenlayout für den Berlin ePrix der Formel E in der Saison 2024
Die neue Streckenführung für die Formel-E-Rennen in Berlin, Foto: Formula E

Pascal Wehrlein reist als WM-Führender zum Heimspiel

„Auch wenn die Streckenführung in diesem Jahr anders ist, bleibt der Untergrund natürlich identisch. Die Betonplatten auf dem Vorfeld des stillgelegten Flughafens in Tempelhof sind sehr verschieden: teilweise mit Kiesanteil, teilweise ohne und darüber hinaus an vielen Stellen ausgebessert und ausgewaschen", erklärt Hankook-Renningenieur Thomas Baltes. Dies erfordere von den Piloten höchste Konzentration, da sich das Griplevel so mehrmals ändere. "Doch unser Hankook iON Race hat in der Saison 9 in Berlin sehr stark performt", lobt Baltes.

Beim vergangenen Formel-E-Rennen in Monaco reichte Porsche-Pilot Pascal Wehrlein ein fünfter Platz, um seine Führung im Gesamtklassement zu verteidigen. Der 29-Jährige reist mit insgesamt 102 Punkten im Gepäck zum Double Header nach Berlin. Nur sieben Zähler dahinter folgt Nick Cassidy (Jaguar) auf Position zwei. Der Neuseeländer hat gute Erinnerungen an den Berlin ePrix. Im Vergangenen Jahr siegte er im Sonntagsrennen und lobte die Performance des Hankook-Einheitsreifens: "Der Reifen war wirklich sehr konstant und ich konnte die ganze Zeit pushen.“ Dritter der Gesamtwertung ist der Brite Jake Dennis (Andretti-Porsche) mit 89 Punkten.

Rookie-Test in Berlin

Einmal durfte der Nachwuchs in dieser Formel-E-Saison bereits auf die Strecke, jetzt gibt es eine weitere Chance: Nach dem Freien Training für die Rookies in Misano bekommen ausgewählte Piloten, die bisher noch keinen ePrix bestritten haben, am Montag nach dem Berlin-Double-Header die Möglichkeit, einen ganzen Tag lang den Gen3-Boliden und den Hankook-Allwetterreifen zu testen.

Wie im vergangenen Jahr findet nach dem Berlin ePrix ein Rookie-Test statt, Foto: LAT Images
Wie im vergangenen Jahr findet nach dem Berlin ePrix ein Rookie-Test statt, Foto: LAT Images

In zwei Sessions von jeweils drei Stunden Länge geht es für die Fahrer darum, sich an das Fahrzeug zu gewöhnen und den Hankook-Pneu ins optimale Arbeitsfenster zu bekommen, um die maximale Performance des Premiumreifens zu entfachen. „Der Rookie Test ist eine wirklich großartige Gelegenheit für Piloten, einen intensiven Eindruck von dem Fahrzeug und auch von unseren Reifen zu bekommen. Das Hankook Team wird den Test intensiv begleiten und unsere Erfahrungswerte mit einbringen“, erklärt Manfred Sandbichler, Hankooks Motorsport Direktor.

Rowland-Aufholjagd in Monaco

Zuletzt in Monaco legte der Brite Oliver Rowland mit der vollen Power seines Nissan-Boliden und extrem viel Grip des Hankook-Reifens eine beeindruckende Aufholjagd hin. Der 31-Jährige machte ganze neun Positionen gut und teilt sich nun mit Norman Nato (Andretti-Porsche) die Bestmarke der größten Aufholjagden. Selbst zum Rennende konnte Rowland dank der großen Konstanz des Hankook-Reifens noch pushen und sich im Kampf um Platz sechs erfolgreich gegen Porsche-Pilot Antonio Felix da Costa durchsetzen. „Mit Blick auf das Rennen bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung. Das war eines meiner stärksten Rennen in dieser Saison", sagte Rowland.

Das Fürstentum Monaco war Gastgeber des achten Saisonlaufes der Formel-E-Weltmeisterschaft 2024. Der 3,337 Kilometer lange Stadtkurs entlang des Hafens und durch die Gassen des glamourösen Mittelmeerstadtstaats gehört zu den Highlights im WM-Kalender. Nach einem souveränen Rennen krönte sich Jaguar-Pilot Mitch Evans aus Neuseeland zum strahlenden Sieger. Auf Platz zwei folgte Teamkollege und Landsmann Nick Cassidy vor dem Belgier Stoffel Vandoorne (DS Penske).