Das Formel-1-Fahrerkarussell hat noch einmal an Fahrt aufgenommen: Pierre Gasly wechselt von AlphaTauri zu Alpine und wird seinerseits durch Nyck de Vries ersetzt. Das bestätigte AlphaTauri nur wenige Minuten nach der offiziellen Bekanntgabe der Verpflichtung Gaslys durch die Franzosen. Damit absolviert de Vries 2023 seine erste volle Formel-1-Saison an der Seite von Yuki Tsunoda, der bereits vor dem Singapur GP für das kommende Jahr bestätigt wurde.
Der 27-jährige Niederländer absolvierte in der laufenden F1-Saison bereits mehrere Freitagseinsätze für Mercedes, Williams und Aston Martin. Beim Großen Preis von Italien in Monza sprang er zudem für den erkrankten Alexander Albon ein und gab sein Grand-Prix-Debüt, bei dem er seinen Teamkollegen Nicholas Latifi schlug und mit einer starken Leistung zu beeindrucken wusste. Bereits kurz darauf wurde er beim Gespräch mit Red-Bull-Motorsportdirektor Dr. Helmut Marko in Graz gesichtet.
“Ich bin unheimlich stolz darauf, für AlphaTauri anzutreten“, sagte de Vries, der 2019 die Formel 2 und 2021 die Formel-E-Weltmeisterschaft gewann. „Nach der Formel 2 schlug ich einen etwas andere Weg im Motorsport ein, aber die F1 war stets mein Traum und ich bin dankbar, dass ich mir diesen nun erfüllen kann. Ich hatte viele Gelegenheiten, um in diesem Jahr ein 2022er Auto zu fahren und ich glaube, dass ich dadurch in einer tollen Position für die kommende Saison bin. Hoffentlich hat mir das bei meiner Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben geholfen.“
Teamchef Franz Tost beschreibt de Vries als sehr talentierten Fahrer, der in allen Serien gewonnen habe, in denen er angetreten sei. „Er hat viele Rennen und Meisterschaften hinter sich“, so Tost. „Sein letzter großer Erfolg war der Titelgewinn in der Formel E Weltmeisterschaft und das ist ein klarer Beweis dafür, was für ein Kaliber er ist. Er hat einen Platz in der Formel 1 verdient.“
Während Tost sein neues Fahrerduo bestehend aus Tsunoda und de Vries als starke Paarung beschreibt, erinnert er auch noch einmal an die gemeinsamen Erfolge mit Gasly, der das Team nach fünf gemeinsamen Jahren (plus einen kurzen, nicht ganz so erfolgreichen Ausflug zu Red Bull Racing) verlässt. „Wir werden seinen fantastischen Sieg in Monza und seine Podestplätze in Brasilien und Aserbaidschan niemals vergessen“, betont Tost.
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