Die Formel 1 wurde im 2. Freien Training in Ungarn vom Regen ausgebremst. Leichter Nieselregen intensivierte sich innerhalb der ersten halben Stunde der Session soweit, dass die Teams ihre Runs auf den Slicks nicht fortsetzen konnten. Der Großteil der Fahrer blieb daraufhin für lange Zeit in der Garage. Erst zum Schluss wurden auf dem Intermediate noch einige Runden absolviert. Die Bestzeit ging an Pierre Gasly im Red Bull, der knapp schneller war als sein Teamkollege Max Verstappen.
Die Platzierungen: Mit 1:17.854 Minuten fuhr Gasly auf dem Soft-Reifen am Nachmittag die schnellste Rundenzeit. Verstappen büßte eine halbe Zehntel ein, fuhr seine Zeit jedoch auf dem Medium-Compound. Dritter wurde Lewis Hamilton, der seine persönliche beste Runde wiederum auf der härtesten Reifenmischung fuhr. Lediglich anderthalb Zehntel fehlten ihm auf die Bestzeit.
Bottas fuhr wie Verstappen auf der Medium-Mischung und landete auf Platz vier. Hinter dem Finnen im Silberpfeil präsentierte sich das Feld bunt gemischt. Daniel Ricciardo und Kimi Räikkönen fuhren auf dem Soft-Reifen auf die Positionen fünf und sechs, womit sie Charles Leclerc im Ferrari hinter sich ließen. Der Monegasse nutzte den Hard-Compound und blieb als letzter Fahrer auf unter einer Sekunde an der Bestzeit dran.
Hinter Leclerc komplettierten Nico Hülkenberg, Antonio Giovinazzi und Daniil Kvyat die Top-10. Alle drei erzielten ihre schnellste Rundenzeit jeweils auf dem Soft-Reifen. Sebastian Vettel wurde mit knapp anderthalb Sekunden Rückstand auf die Bestzeit nur 13. Er legte seine schnellste Runde auf dem härtesten Reifen hin.
Die Zwischenfälle: Die schwierigen Bedingungen machten den Piloten von Beginn an das Leben schwer und forderten früh ihr erstes Opfer. Alex Albon flog bereits nach fünf Minuten beim Einlenken in die letzte Kurve ab. Der Toro-Rosso-Pilot holte etwas zu viel Schwung und kam bei der Einfahrt leicht auf die äußere Grasnarbe, woraufhin er das Heck verlor und mit stehenden Rädern in die Streckenbegrenzung einschlug.
Die Session wurde für die Bergung des Boliden rund fünf Minuten unterbrochen. Danach ließ das Wetter den Piloten nur noch kurz die Chance, auf Zeitenjagd zu gehen. Als sich gegen Ende wieder vermehrt Piloten auf Intermediates auf die Rennstrecke trauten, gab es beim Vortasten den einen oder anderen Verbremser.
Sainz fuhr in Kurve zwölf geradeaus, kam über die Auslaufzone aber mühelos zurück auf die Strecke. Ebenso Räikkönen und Russell, die sich in der Schikane (Turn 6) verbremsten und abkürzen mussten.
Das Wetter: Nachdem es am Vormittag nur kurzzeitig tröpfelte, wurde der Regen pünktlich zum 2. Freien Training stärker. Von Beginn der Session an nieselte es kontinuierlich. Die Außentemperatur betrug zunächst 24 Grad Celsius, der Asphalt lag bei 29 Grad Celsius. Der Regen war in den 90 Minuten ein ständiger Begleiter und wurde dabei immer stärker. Zum Schluss waren die Temperaturen von Luft und Streckenoberfläche auf 22 respektive 26 Grad Celsius gesunken.
diese Formel 1 Nachricht