WRC-Piloten sind eigentlich bekannt dafür, ihre Pferdestärken auf Schotter und Sand unter Kontrolle zu haben. Na ja, Kimi Räikkönen arbeitet noch daran. Vor 2500 Jahren oder noch früher hatten die Männer zwar nur zehn Pferdestärken, wenn überhaupt unter ihrem Hintern, aber sie sorgten für mehr Action als je ein WRC-Rennen bieten könnte.
Renntaktik? Kompromisse? Gladiatoren waren solche Wörter fremd. Kein Wunder, warum die Citroen-Piloten rund um Sebastien Loeb keine Sekunde zögerten, als sie vor der Rallye Jordanien die Chance bekamen in eine Gladiatorkluft zu steigen. Immerhin in Sachen Kostüme - wenn auch nicht auf der Strecke - hatte Räikkönen seinen Rallye-Kollegen etwas voraus. Wenn der Finne in der Vergangenheit auf einer Bootstour nicht erkannt werden wollte, dann streifte er sich einfach ein Gorillakostüm über.
Sicher ein Gorillakostüm ist weit bequemer als ein Gladiatorkostüm, aber es strahlt bei weitem weniger Männlichkeit aus. Mit ein Grund, weshalb sich Russel Crowe 2000 als Gladiator verkleidete und immerhin bekam er dafür den Oskar. Räikkönen zierte sich dennoch. "Muss ich das wirklich anziehen. So etwas habe ich vorher noch nie anprobiert", erklärte er.
"Aber ich bin ja hier wegen der neuen Erfahrungen." Und kaum war das Outfit angelegt, fand es der 30-Jährige großartig. Es scheint als hätten Gorillakostüme ausgedient - ab sofort wird man Räikkönen wohl nur noch als Gladiator verkleidet auf Bootstouren sehen.
diese WRC Rallye Redaktion