Zurückhaltung was die Erwartungen an Kimi Räikkönen betrifft mussten die Manager-Gebrüder Robertson des Finnen bislang selten üben. Doch in Anbetracht des bevorstehenden Wechsel von Kimi Räikkönen in die WRC, übt man schon einmal das vorsichtige Agieren.
"Der Rallyesport braucht Erfahrung, das ist bei dieser Rennserie extrem wichtig. Kimi tritt gegen Top-Fahrer an die nicht erst seit gestern im Rallysport unterwegs sind", sagte Steve Robertson gegenüber Turun Sanomat. "Kimi wird aber mit seinem Können und dem schnellen Lernen viele überraschen, davon bin ich überzeugt. Siege erwarten wir allerdings nicht."
Doch wie Robertson betont, ist Kimi Räikkönen ein Fahrer der immer gewinnen will und für den zweite Plätze eher einer Tragödie gleichkommen, deshalb wird der Finne zumindest alles versuchen, um Siegen schon in seiner Debüt-Saison so nahe wie möglich zu kommen. Die Hoffnung auf eine Formel 1-Rückkehr gibt Robertson derweil noch nicht auf, immerhin sei der 30-Jährige jung genug für eine erfolgreiche Rückkehr. Eine Theorie die bestätigt werden könnte, sollte Michael Schumacher 2010 tatsächlich wieder ins Formel 1-Cockpit klettern. "Ich für mich hoffe natürlich, dass wir Kimi wieder in einem Formel 1-Auto sehen."
Unterdessen freuen sich einige etablierte Rallyefahrer schon auf Kimi Räikkönen und zusätzliche Aufmerksamkeit, die dem Rallyesport zukommen wird. Citroën -Teamkollege Sébastien Ogier sagte auf MTV3: "Für die Rallye ist er ein ausgezeichneter Gewinn. Mit Kimi werden sich viel mehr neue Leute für den Sport interessieren. Sicher muss er zu Anfang erst lernen, aber er ist ein Spitzenfahrer, er ist immerhin Formel 1-Weltmeister."
Die introvertierte Art des Finnen schreckt den Franzosen derweil weniger, und wie sich bereits beim Rallye-Auftritt in Finnland zeigte, taut selbst Kimi Räikkönen auf Schotterpisten auf. Sollte der neue Teamkollege Hilfe brauchen, so ist Ogier bereit diese auch zu bieten. So ist es eben bei Citroën. "Hoffentlich verstehen wir uns gut und können gemeinsam das Team zu Erfolgen führen."
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