In der letzten Stage des Samstags konnte Sebastien Loeb die Führung der Rallye Griechenland erobern. Der Citroen-Pilot absolvierte SS13, Nea Politia, die unter dem Nachthimmel Griechenlands ausgetragen wurde, in einer Zeit von 12:56.2 Minuten und war damit 17,3 Sekunden schneller als sein Citroen-Teamkollege Sebastien Ogier, der nun auf Platz zwei zurückgefallen ist.
"Ich habe in dieser Prüfung hart gepusht", erklärte Loeb. "Es war am Start rutschig und dann in einigen Passagen durch Petter sehr staubig – Ich dachte, wenn es die ganze Zeit so ist, werden wir definitiv einige Zeit verlieren. Aber danach war es in Ordnung." Ogier hingegen wusste im Ziel nicht, wo er sich letztlich eingereiht hatte, sprach aber von einer herausfordernden Prüfung. "Es war eine sehr schwierige Stage, schwer zu fahren. Ich muss warten und sehen, wo ich bin", zeigte er auf.
Das Spiel geht weiter
Auf Platz drei liegt immer noch Petter Solberg, der aber weiter Boden auf die Spitze verlor und seine Enttäuschung darüber erklärte. Sein unmittelbarer Verfolger Mikko Hirvonen, der nun nur noch 1,5 Sekunden Rückstand hat, will diese Zeit noch gutmachen. "Wir haben für morgen eine gute Position, von wo aus wir mit den Jungs Rennen fahren können", zeigte Hirvonen auf, der gestand, in einigen Passagen der Nachtprüfung nichts gesehen zu haben. "Das Spiel geht weiter."
Die ganze Nacht fahren
Der Sieg der Nacht-Prüfung ging allerdings an den Ford-Werkspiloten Jari-Matti Latvala, der mit der Entscheidung über den Sieg aber nichts mehr zu tun hat. Er absolvierte die Stage 5,3 Sekunden schneller als Loeb. "Ich habe es laufen lassen, ich wollte schnell sein", freute sich Latvala. Es funktionierte gut und ich war glücklich. Wir sollten jetzt die ganze Nacht fahren! Ich bin bereit dafür", scherzte der Finne. Aktuell liegt er auf Platz elf und wird morgen wenigstens versuchen, sich Punkte in der Power-Stage zu sichern.
Weiterhin auf Platz fünf ist Henning Solberg zu finden, der in SS13 44 Sekunden auf Latvala verlor. "Eine Menge Staub da drin, oy-oy-oy! Sehr schwierig zu sehen", schilderte er die Verhältnisse der Prüfung. "Wir werden sehen, was morgen passiert – ein starker Tag." Sein Teamkollege Matthew Wilson absolvierte die Stage 7,5 Sekunden schneller, liegt aber in der Gesamtwertung bereits 1:30 Minuten hinter dem Norweger.
Räikkönen: Stärkerer Tag als gestern
Kimi Räikkönen konnte durch eine Zeit von 13:32,4 Minuten seinen siebten Platz verteidigen, verlor allerdings ebenso mehr als 41 Sekunden auf die Spitze. "Ich habe eine Menge Zeit im Staub verloren. Die meiste Zeit konnte ich nichts sehen, daher war es nicht sehr schön", erklärte der Finne die Umstände. "Auf der anderen Seite, war es ein stärkerer Tag als gestern."
Übersicht Tag zwei:
1. Sebastien Loeb, Citroen 3:20:27,6
2. Sebastien Ogier, Citroen +2,2
3. Petter Solberg, Citroen +20,9
4. Mikko Hirvonen, Ford +22,4
5. Henning Solberg, Ford +3:58,9
6. Matthew Wilson, Ford +5:30,2
7. Kimi Räikkönen, Citroen +6:55,4
8. Juho Hänninen, Skoda +8:55,0
9. Dennis Kuipers, Ford +12:25,7
10. Bernardo Sousa, Ford +12:55,3
11. Jari-Matti Latvala, Ford +13:16,3
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