Seine erste Saison mit Red Bull in der WRC fand Kimi Räikkönen ausgeglichen. Es gab gute und schlechte Momente. "Im Großen und Ganzen war es echt hart und echt viel zu lernen. Manchmal hat es mich an meine ersten Rennjahre erinnert, ein ähnliches Gefühl", verrät der Citroen-Pilot. Aus den verschiedensten Rennen kann er einige Favoriten ausmachen: "Bulgarien gefiel mir am Besten, dort waren wir in den Top 4 und es war schön näher an die Spitze heranzukommen. Das hatten wir gar nicht erwartet. Großbritannien war auch gut: nicht unbedingt das Ergebnis, aber die Etappen."
In der Rallye von Spanien hatte der Finne einen argen Crash zu vermelden. Deshalb zählt diese Station für ihn zu den Enttäuschungen des Jahres. Dennoch denkt Räikkönen positiv: "Es ist vorbei, Geschichte und es gibt keinen Grund mehr darüber nachzudenken. So bin ich schon immer mit solchen Dingen umgegangen und das werde ich jetzt nicht ändern." Auch die Schritte der Vergangenheit bereut er nicht, denn in die Formel 1 will Räikkönen nicht unbedingt zurück. "Ich vermisse die F1 im Moment einfach nicht", begründete er und schaut sich lieber nach einem neuen Vertrag in der WRC um. Zudem findet er: "Meiner Meinung nach ist Rallye fahren um einiges härter als Formel 1. Wenn du auf diesen Straßen fahren kannst, auf denen wir dieses Jahr unterwegs waren, kannst du überall fahren."
In einem Rallye-Jahr erlebt man so einiges, auch abseits der Stecke. Der 31-Jährige erzählte: "In Jordan haben wir unsere ersten Punkte geholt und endeten mit Sand bedeckt. In der Türkei war gerade das Problem mit der Aschewolke und das ganze Team musste mit dem Bus wieder nach Frankreich fahren, das hat drei Tage gedauert. In einer Shopping Mall in Japan sind wir mit einem Gokart gefahren. Dann in Portugal haben wir die Straßenshow in Faro gemacht. Dorthin kamen genauso viele Leute wie eine Woche zuvor zum Papst. Es gibt viele lustige Erinnerungen."
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