Das zweite und entscheidende Zeittraining zum 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife endete mit einer faustdicken Überraschung. Die Pole-Position ging nicht an einen Favoriten von Manthey oder Audi, sondern an die Underdogs von Raeder Automotive. Im brandneuen Ford GT sicherten sich Dirk Adorf, Marc Hennerici, Thomas Mutsch und Rennstrecken-Architekt Hermann Tilke die beste Ausgangsposition für den Langstreckenklassiker in der Eifel.
Die Entscheidung fiel schon gleich zu Beginn des zweistündigen Qualifyings. Die besten Teams durften drei Minuten vor dem Rest des großen Feldes auf ihre schnelle Runde starten und hatten damit freie Fahrt garantiert. Dem Raeder-Team gelang eine Zeit von 8:36.536 Minuten - das genügte gerade so für den ersten Platz.
Die Vorjahressieger von Manthey Racing waren auf der 25,378 Kilomter langen Strecke, zusammengesetzt aus GP-Kurs mit dem Castrol-Z und der Nordschleife, nur 0,191 Sekunden langsamer unterwegs - knapper geht es beinahe nicht. Doch auch mit Startplatz zwei haben Bernhard, Lieb, Dumas und Tiemann noch beste Chancen, das Rennen dauert schließlich 24 Stunden.
Die ebenfalls favorisierten Audi R8 LMS reihten sich auf den Positionen drei bis sechs ein. Hier gab es in den letzten Sekunden des Zeittrainings noch eine Verschiebung: die Startnummer 97 (Abt, Hemroulle, Kaffer, Luhr) verbesserte seine Zeit in der letzten Runde auf 8:38.181 Minuten und rückte hinter Basseng/Fässler/Rockenfeller/Stippler auf die vierte Position nach vorne.
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