Die Motorsport-Welt trauert um Hendrik Vieth. Der Rennfahrer aus Filsum in der Nähe von Leer in Ostfriesland verlor am Mittwoch bei einem Motorrad-Unfall sein Leben, nachdem ihm ein Autofahrer die Vorfahrt genommen hatte.
Bereits im Alter von 13 Jahren kann Vieth erste Erfolge feiern. 1994 wurde er Weser-Ems Meister in der Kadetten-Kart-Klasse, Norddeutscher Meister, Nordcup-Sieger und Dritter bei den Deutschen Meisterschaften. In den folgenden Jahren folgten weitere Siege, so dass er 1998 den Sprung in die Formel BMW ADAC schaffte, in der er sich 2001 den Vize-Titel sicherte.
Anschließend startete Vieth im Formel Renault Eurocup, in der Deutschen Formel Renault sowie der Formel 3 Euro Serie. 2004 ging er für Land Motorsport im Porsche Carrera Cup auf die Strecke, bevor er drei Jahre pausierte, um sich auf sein Studium zu konzentrieren.
Von 2009 bis 2011 dominierte Vieth in der MINI Challenge, wurde zwei Mal Vizemeister und einmal Champion. 2012 ging er mit einer hochkarätigen Fahrerbesetzung in der VLN und dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an den Start. Mit Klaus Ludwig, Sascha Bert und Ex-Formel 1-Pilot Nick Heidfeld hatte der Ostfriese schnelle Teamkollegen vorzuweisen. Nach einem Unfall von Klaus Ludwig musste die Mannschaft jedoch alle Sieghoffnungen begraben.
"Es fehlen die Worte und das Verständnis Hendrik Vieth so jung gehen zu sehen", ließ Nick Heidfeld über Twitter verlauten. "Herzlichstes Beileid an die Familie."
"Die Nachricht hat mich sehr betroffen, durfte ich ihn beim letzten VLN Lauf 2011 als einen harten aber stets fairen Gegner kennenlernen", schrieb auch Christopher Mies über Facebook. "Es tut weh so etwas mitzukriegen und bestürzt mich zu tiefst! Mein Beileid an seine Familie und Frau! Hendrik, Ruhe in Frieden!"
Hendrik Vieth wurde 30 Jahre alt. Er hinterlässt seine Frau Sabina.
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