Dominik Kraihamer startet in der kommenden Saison für den französischen OAK-Rennstall in der neugeschaffenen FIA World Endurance Championship. Damit ist der erst 22-jährige Salzburger endgültig in der Königsklasse des Langstreckensports angekommen und wird 2012 mit einem 540 PS starken LMP1-Prototypen an allen acht Weltmeisterschaftsläufen auf drei Kontinenten teilnehmen – darunter auch den 24 Stunden von Le Mans.
Nach einer aufsehenerregenden Saison 2011 in der Le Mans Series (LMS), in der "Dodo" in fünf von sechs Rennen mit über einer Runde Vorsprung geführt, den Sieg aber stets aufgrund technischer Defekte verpasst hatte, galt der Sportwagen-Youngster seit Wochen als heißes Eisen am Transfermarkt. 55 Tage vor dem Debüt der FIA World Endurance Championship hat Österreich mit Dominik Kraihamer nun seinen ersten Fixstarter in der höchsten Kategorie LMP1, in der auch die Werkteams von Audi und Toyota antreten.
Auf Augenhöhe mit dem Stammpersonal
"Schon unmittelbar nach Ende der vergangenen Saison haben gleich mehrere Teams konkretes Interesse gezeigt", so Kraihamer, der sich derzeit in Wien auf den Saisonstart am 17. März in Sebring vorbereitet. "Doch im Endeffekt war meine Entscheidung relativ schnell klar." Anfang Dezember lud Jacques Nicolet, der Besitzer von OAK, Dominik zu Testfahrten nach Sebring ein - mit dem Resultat, dass dieser bereits am zweiten Testtag, nach gerade einmal 15 Runden im LMP1-Boliden, auf Augenhöhe mit den erfahrenen Stammpiloten des Teams fuhr.
"Ich habe mich im Team auf Anhieb pudelwohl gefühlt und bin mit Jacques Nicolet und Cheftechniker Sébastien Philippe total auf einer Wellenlänge", freut sich Kraihamer, der fließend Französisch spricht, auf die kommende Zusammenarbeit. Das Team mit Sitz in Le Mans gilt seit einigen Jahren als Fixstarter bei den 24 Stunden von Le Mans und schaffte 2011 im Intercontinental Le Mans Cup (dem Vorläufer der aktuellen Weltmeisterschaft) drei Podestplätze.
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