Im Racing Team Germany wird man den Glauchauer Arne Tode in der Saison 2010 auf einem Suter-Chassis in die Moto2-WM schicken. Dies gab Dietmar Franzen, der Technische Direktor des Teams, jetzt in einer Pressemitteilung bekannt. Die Auslieferung des Motorrades erwarte man Ende Januar, die Motoren zum Testen seien bei Franzens Firma Sport-Evolution in Koblenz bereits vorbereitet worden.
"Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht", erklärte Franzen, der mit Tode zusammen den IDM Supersport-Titel 2008 auf Triumph feiern konnte und den Sachsen auch 2009 in der IDM Superbike betreute. "Es waren, abseits der technischen Seite, auch viele andere Punkte wie Teileversorgung, Weiterentwicklung, oder aber auch die Möglichkeit, eigene Teile entwickeln und fertigen zu können, für uns sehr wichtig." Man habe sich die beste Gesamtsituation als Team gesucht, da die beste Lösung für ein Team nicht auch gleich die beste für ein anderes Team sei. "Jedes Team hat andere Stärken", stellte Franzen fest. "Unserer Stärken sind ganz klar die Analyse und die Technik. Eskil Suter hat uns einfach den größten Freiraum eingeräumt, selber entwickeln und fertigen zu können. Dies war, natürlich neben dem Vertrauen das Eskil Suter ein sehr gutes und konkurrenzfähiges Chassis baut, der letztendlich Grund für unsere Entscheidung."
Getestet hat man mit Tode mehrere Chassis, darunter das von FTR. "Mit der FTR waren wir in Almeria sehr schnell, so schnell wie bisher noch kein anderer mit einer Moto2", fasste Franzen zusammen. "Das Motorrad und die Leute um FTR haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Wir sind ihnen sehr dankbar, dass sie uns diese Testmöglichkeit ermöglicht hatten. Sie werden mit Sicherheit ein konkurrenzfähiges Motorrad auf die Beine stellen." Mehrfache Angebote die Kalex zu testen, nahm man allerdings nicht wahr, doch Franzen bedankte sich dennoch. "Kalex sind wir ebenfalls dafür sehr dankbar, dass sie versucht haben uns ein für uns passendes Angebot zu machen. Die beiden machen schon ein Traumjob. Sie gehen mit einem unglaublich Enthusiasmus und Engagements ans Werk. Wenn sie es schaffen den nötigen Input zu bekommen und diesen auch umzusetzen, werden sie in jedem Fall auch ein verdammt schnelles Motorrad haben. Ihre Moto2 ist fertigungstechnisch auf einem unglaublich hohen Niveau."
Der erste Test mit dem eigenen Moto2-Motorrad stünde für spätestens Mitte Februar an. "Wir sind zwar mit unseren BMW IDM Superbikes vom 31.01. bis 01.02.2010 in Portimao, dies wird mit der Moto2 aber nicht zu schaffen sein", kommentierte Franzen, der neben dem Moto2-WM-Job auch noch in der IDM aktiv ist.
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