James Toseland war die Hoffnung der Briten wieder einen Siegfahrer in die MotoGP zu bringen. Doch nach zwei enttäuschenden Jahren mit dem Tech 3-Team kehrt der zweifache Superbike-Weltmeister der MotoGP den Rücken. Nicht ganz freiwillig, doch anstelle sich dem Selbstmitleid hinzugeben, will der 29-Jährige lieber versuchen an seine alten Erfolge in der Superbike anzuknüpfen. Etwas anderes bleibt Toseland auch gar nicht übrig, wenn er seinen Ruf wieder herstellen möchte.
"Ich habe meinen Platz in der MotoGP verloren, aber ich bin froh, dass das jetzt hinter mir liegt. Die Spekulationen über meinen Abgang haben lange genug gedauert. Jetzt kann ich mich auf meine neue Aufgabe konzentrieren", sagte Toseland bei Crash Radio .
Der Engländer bleibt bekanntlich bei Yamaha und tauscht mit Shooting-Star Ben Spies die Plätze. Daher weiß er auch, dass die Yamaha eine Maschine ist mit der man Rennen gewinnen kann das bringt nicht nur Druck, sondern auch Erleichterung: "Ich denke ich habe eher Glück gehabt eine Maschine zu bekommen, die siegfähig ist. Es ist derzeit nicht einfach in diesem Geschäft und ich bin einfach nur dankbar, dass ich so ein gutes Motorrad bekomme. Ich kann auf die Strecke gehen und eine gute Show abliefern."
Ein Spaziergang wird es dennoch nicht in der kommenden Saison, das weiß auch der Sheffielder. Die jungen Fahrer sind talentiert und haben Biss, ein großer Name allein reicht da nicht, um sich zu behaupten. "Die jungen Briten werden es mir mit Sicherheit nicht leicht machen, das ist klar! Ich denke wir könnten in der kommenden Saison regelmäßig drei Briten auf dem Siegerpodest sehen, das wäre eine tolle Sache für das Land."
"Ich bin noch genauso hungrig, wie früher, ich will einfach Siege einfahren und ich freue mich darauf. Ich habe eine Siegmaschine, es liegt also nur noch an mir zu zeigen was ich kann und ich werde sehr hart trainieren und meine Fitness weiter verbessern, bevor die neue Saison los geht. Die Maschine ist in dieser Saison zum Titel gefahren und ich hoffe, dass ich den Erfolg weiter fortsetzen kann. Ich bin als Weltmeister gegangen und ich würde gern genau dort wieder anknüpfen."
Reizvoll findet James Toseland nicht nur den WM-Titel selbst wieder zu erreichen, sondern auch, dass er mit drei verschiedenen Herstellern Weltmeister werden könnte, oder gar "Mr Fogarty" nach zu eifern und vier Titel zu holen. Die Herausforderungen, sagt James Toseland, werden ihm auch in der Superbike WM nicht so schnell ausgehen. An aufhören ist also noch längst nicht zu denken.
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