Thomas Lüthi hatte sich bei Vorsaisontests in Valencia im Februar einen komplizierten Bruch des rechten Oberarms und Ellbogens zugezogen, worauf die Ärzte auch nach zwei erfolgreichen Operationen eine Heilungszeit von bis zu drei Monaten veranschlagten und ein Comeback beim Europaauftakt in Jerez am ersten Maiwochenende in Aussicht stellten. Doch der 26-jährige Exweltmeister beweist einmal mehr, dass Motorradrennfahrer nicht nur beim Gasgeben, sondern auch bei der Rekonvaleszenz auf Eile bedacht sind: Wenn der Schweizer am kommenden Freitag beim ersten freien Training wieder auf seine Suter MMX2 steigt, sind erst 64 Tage seit seinem Unfall vergangen.
"Ich habe mit sehr viel Einsatz und Willenskraft auf ein frühes Comeback hingearbeitet, und ich freue mich, dass meine Genesung rasche Fortschritte gemacht hat. Noch fehlt mir Muskelkraft im rechten Arm, doch ich bin überzeugt, dass ich wieder rennfähig bin. Zum Freitagstraining möchte ich auf jeden Fall antreten. Wenn sich meine Hoffnungen bestätigen und ich ohne allzu große Beschwerden fahren kann, gehe ich auch am Sonntag im Rennen an den Start", erklärte er.
Teambesitzer Daniel Epp ergänzte: "Auch ich war von Toms Entscheidung, am Dienstag nach Texas zu fliegen und bereits jetzt, beim zweiten Grand Prix in Austin wieder anzutreten, überrascht. Doch sein Genesungsprozess ist, vor allem in den letzten Tagen, sehr rasch und positiv verlaufen, so dass ich seinen Entschluss, schon jetzt und nicht erst beim Europaauftakt in Jerez zurückzukehren, gut verstehen kann. Wir alle trauen Tom schon jetzt in Austin ein gutes Resultat zu und stehen deshalb voll hinter seinem mutigen Entschluss."
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