Vergangenen Monat zeichnete es sich bereits ab: AJ Allmendinger durfte in Sebring für Roger Penskes Truppe ein IndyCar testeten - nur haben der US-Boy und das Team auch einen Renndeal abgeschlossen. Die Rückkehr des Enfant terrible des US-Rennsports in den Formelbereich ist damit perfekt. Noch letzten Sommer trennten Allmendinger Welten von dem nun abgeschlossenen Engagement - von der NASCAR wurde er nach der Einnahme einer verhängnisvollen Energiepille und seinem anschließenden positiven Dopingtest vom sportlichen Geschehen vorrübergehend ausgeschlossen, von Team Penske gefeuert. Nun die Kehrtwende im großen Stil: Nach dem erfolgreichen Durchlaufen des Road to Recovery-Programms der Serie, fuhr Allmendinger schon 2012 wieder Rennen - jetzt der Wechsel zu den IndyCars.
Im Formelauto hat der 31-Jährige durchaus Erfolge vorzuweisen. Bereits zwischen 2004 und 2006 fuhr Allmendinger für RuSport und Forsythe in der Ende 2007 eingestellten Champ-Car-Serie, die danach im Zuge ihrer Zusammenlegung mit der IRL in der IndyCar-Serie mündete. Damals holte er aus 40 Rennen neun Podestplätze, fünf Siege und zwei Pole-Positions, galt als Top-Talent im US-Motorsport. Knapp sieben Jahre später kann er sein Können im Monoposto nun erneut unter Beweis stellen. Allmendinger übernimmt bei Penske das vakante Cockpit von Ryan Briscoe und wird im dritten Auto des Teams beim Lauf im Barber Motorsports Park und auch bei den legendären Indianapolis 500 starten. Bereits nächste Woche stehen für den Kalifornier erneut Testfahrten an.
"Ich denke, es ist für jeden Fahrer ein Traum, für Penske bei den Indy 500 zu starten. Das wird eine unglaubliche Erfahrung für mich", so Allmendinger, der Ende Mai erstmals auf dem Brickyard antreten wird. Mit Will Power und Helio Castroneves hat er erfahrene Teamkollegen an seine Seite gestellt bekommen. Von Teameigner Roger Penske gab es Lob: "Er hat vergangenes Jahr natürlich eine schwere Zeit durchmachen müssen, aber er hat alles getan, um wieder zurückzukommen - und das auf dem Top-Level in unserem Sport." Penske fügte hinzu: "Wir haben immer an AJ und seine Fähigkeiten geglaubt. Er verdient diese Möglichkeit."
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