Ganz bittere Nachrichten für Pierre Gasly: Das Finale der japanische Super Formula musste wegen starken Regens nach dem Qualifying abgesagt werden. Red Bulls Nachwuchsfahrer, der beim Japan GP endlich zu seinem Formel-1-Debüt mit Toro Rosso gekommen war, ließ seinen zweiten Grand Prix aus, um zeitgleich in Japan um den Titel der Super Formula zu kämpfen. Vor dem Double-Header in Suzuka lag Gasly nur 0,5 Punkte hinter dem Meisterschatfsführenden Hiroaki Ishiura.
Das Finale der Serie wird nicht nachgeholt, weshalb Gasly nicht nur kampflos den Meistertitel um einen halben Punkt verlor, sondern auch noch das Formel-1-Rennen in den USA verpasst. Der Trend der Super Formula Saison macht die Absage noch bitterer für Gasly: Nach vier von sieben Rennen lag der Franzose 15,5 Punkte hinter dem Meisterschaftsführenden. In den letzten drei Rennen gewann Gasly zweimal und wurde einmal Zweiter.
Ganz klar ist es nicht, wie es mit Gasly weitergeht. Bei Toro Rosso geht es derzeit drunter und drüber. Weil Gasly Austin absagte, kam Brendon Hartley unverhofft zu seinem Formel-1-Debüt. Der Neuseeländer gehörte vor Jahren zum Red-Bull-Kader, fiel bei Dr. Helmut Marko allerdings in Ungnade. Nach dem LMP1-Ausstieg von Porsche rief Hartley bei Marko an, um seine Dienste wieder anzubieten - und prompt wurde ein Cockpit frei.
Weil Carlos Sainz gleichzeitig in Austin sein Debüt für Renault gibt, kam der eigentlich schon entlassene Daniil Kvyat wieder zurück ins Toro-Rosso-Cockpit. Kvyat will sich in Amerika mit Dr. Helmut Marko treffen, um seine Zukunft bei Red Bull zu besprechen. Wenn Gasly in Mexiko wieder im Cockpit sitzt, könnte Kvyat schon wieder Zuhause auf der Couch sitzen und Game of Thrones schauen, weil Brendon Hartley möglicherweise bis zum Ende der Saison fährt.
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