Was denkst Du über den Shanghai International Circuit?
Kimi Räikkönen: Vor dem Rennen sind Prognosen schwierig, denn wir sind mit dem aktuellen Auto noch nicht auf dem Kurs gefahren, jedes Auto reagiert anders. Unglücklicherweise gelang es uns letztes Jahr nicht, Punkte einzufahren, somit können wir uns nur steigern. In der Vergangenheit war ich in China schon mal Erster, Zweiter und Dritter, diese Liste würde ich gern erweitern. Für mich gibt es keinen Grund, warum uns das nicht gelingen sollte. Wir haben ein paar Updates am E21, schon das letzte hat uns geholfen. Mal sehen, wie es aussieht, wenn es mal nicht regnet.
Du hast Deine Erfolge in China erwähnt. Dein Gefühl muss dementsprechend gut sein.
Kimi Räikkönen: 2007 habe ich das Rennen gewonnen, im gleichen Jahr wie den WM-Titel. Das habe ich damals ausschweifend gefeiert. Ich mag den Kurs, es gibt ein paar gute Stellen zum Überholen. Bisher sah unser Auto ganz gut aus. Mal sehen, wie es aussieht, wenn wir in China auf die Strecke gehen.
Hattest Du Gelegenheit, die ersten beiden Rennen zu reflektieren?
Kimi Räikkönen: Australien war für mich ein einfaches Rennen. Alles lief so einfach, das Auto war fantastisch und das Endergebnis war das, was sich jeder wünscht. Malaysia war hingegen ein hartes Rennen. Der Start verlief enttäuschend und in der ersten Runde verlor ich auch noch Teile meines Frontflügels. Danach war das Handling nicht mehr gut, hinzu kamen die nassen Bedingungen. Die Pace war nicht so schlecht, aber wenn man sich unsere Zeiten vom Freitag ansieht, dann hätte sie noch besser sein können.
Du hattest einige Zweikämpfe, unter anderem mit Nico Hülkenberg...
Kimi Räikkönen: Das ist Racing und der Grund, warum wir alle hier sind. Ein paar Mal ging es extrem eng zu. Einiges kann man machen, einiges nicht. Ich denke nicht, dass die Zweikämpfe einen großen Einfluss auf unser Ergebnis gehabt haben.
2012 sahen die Fans in China eine Menge Action. Wie war es aus Fahrersicht?
Kimi Räikkönen: Es sah aus, als könnten wir ein starkes Ergebnis einfahren, aber auf dem letzten Stint ging uns der Grip verloren und somit gingen wir punkteleer aus. Hoffentlich haben wir dieses Jahr ein bisschen mehr Glück mit der Reifenperformance. Die Rennpace hat 2012 durchaus gestimmt, aber wir sind zu lange auf dem Reifensatz draußen geblieben. Die Reifen brachen weg und das war's. Aber ohne diese riskante Strategie hätten wir vermutlich gar nicht um die Top-Positionen mitgekämpft. Wir hatten im letzten Jahr kein schlechtes Auto und wenn wir das Auto so wie am Freitag in Sepang hinkriegen, dann sollten wir ein gutes Wochenende erleben.
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