"The world's hottest race" - unter diesem Motto stand am 23. März 2003 der Malaysia GP. Und das Rennen hielt genau das, was der Slogan versprach: Spannung, Emotionen, Überholmanöver. Am Ende schnappte sich der Iceman den Sieg im Glutofen von Malaysia. Wie vor einer Woche in Australien war Kimi Räikkönen damals von Platz sieben zum Sieg gerast.
Bereits nach der ersten Boxenstoppserie führte Räikkönen mit gut 10 Sekunden vor Fernando Alonso und Rubens Barrichello. Vor dem zweiten Boxenstopp war sein Vorsprung auf 50 Sekunden angewachsen. Acht Runden vor Schluss führte Kimi Räikkönen souverän das Feld an, weshalb ihm seine McLaren-Crew mitteilte, Tempo raus zu nehmen. "Ich fuhr einfach nur so rum und konzentrierte mich darauf, das Auto heim zu bringen", gab er cool zu Protokoll.
Räikkönens Triumph in Sepang liegt am Samstag exakt zehn Jahre zurück. Für die meisten Rennfahrer ist der Ort des ersten Rennsieges speziell, für den Finnen nicht. "Es ist nicht wirklich ein spezieller Ort für mich. Natürlich war es schön mein erstes Rennen zu gewinnen, aber eigentlich hätte ich schon das Jahr zuvor das Rennen gewinnen sollen", erklärte Räikkönen in gewohnter Manier. In der Zeit zwischen seinem ersten und seinem 20. Sieg vor einer Woche scheint sich Räikkönen nicht verändert zu haben.
Kimi weiß, was er tut
Räikkönen weiß genau, was er tut - wie er bereits im Vorjahr in Abu Dhabi über Boxenfunk seinem Lotus-Team deutlich machte - und vermittelt stets das Gefühl, dass er über jenen Dingen steht, die die Formel 1 so kompliziert machen, seien sie technischer oder menschlicher Natur. "Kimi ist eben ein gerader Michl", bestätigt Kumpel Sebastian Vettel. Aber allen voran ist der Finne ein unglaubliches Talent und dank seines reifenschonenden Autos könnte er zehn Jahre nach seinem ersten Triumph in Sepang wieder auf dem Siegertreppchen stehen.
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