Um 7.30 Uhr ging es endlich los. Auf regennasser Strecke ging es für die Piloten ins erste Qualifying des Jahres. Sämtliche Fahrer bestritten die erste Session erst mit den Regenreifen ehe sie kurz vor Ende der Session die Intermediates aufzogen. Die Bestzeit markierte in Q1 Nico Rosberg. Ähnliches Szenario in Q2 - nach endlosen Verschiebungen brach die Rennleitung schließlich das Qualifying ab. Q2 und Q3 werden laut Entscheidung der Rennleitung am Sonntag nachgeholt.
Die Premieren: Noch ist unklar, auf wessen Konto die erste Pole Position des Jahres geht. In Q1 markierte Nico Rosberg in 1:43.380 Minuten die Bestzeit vor Fernando Alonso und Romain Grosjean. Sollte auch am Sonntag kein Qualifying möglich sein, wird in der Reihenfolge der Startnummern gefahren. Das heißt, dass die Pole Position an Weltmeister Sebastian Vettel geht. Die Qualifying-Premiere für Esteban Gutierrez, Jules Bianchi und Giedo van der Garde verlief unrühmlich. Die Rookies schieden bereits in Q1 aus. Sie profitieren auch nicht vom Qualifying-Abbruch, denn die Ergebnisse der ersten Session bleiben aufrecht.
Das Wetter: Pünktlich zum Qualifying öffnete der Himmel seine Schleusen, wodurch die Piloten zum Sitzen & Warten verdammt waren. Aufgrund von erhöhter Aquaplaning-Gefahr verschob die Rennleitung den Start des Abschlusstrainings zweimal um 10 Minuten. Auch der Start von Q2 musste immer wieder nach hinten verschoben werden. Zwar prognostizieren Wetterexperten für den Rennsonntag eine geringere Regenwahrscheinlichkeit, dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass es auch während des Grand Prix regnet.
Die Zwischenfälle in Q1: Bereits nach wenigen Minuten erlebte Mercedes eine Schrecksekunde. Hamilton drehte sich von der Strecke und schlug leicht in die Begrenzung ein. Per Rückwärtsgang konnte er sich zurück auf die Strecke bringen, doch aufgrund eines Schadens am Heckflügel musste Hamilton die Mercedes-Box ansteuern. Giedo van der Garde schlug ebenfalls in die Streckenbegrenzung ein und beschädigte sich den Frontflügel seines Caterhams. Ohne Frontflügel sah man in Q1 auch Felipe Massa. In der Schlussphase knallten Esteban Gutierrez und Charles Pic in die Streckenbegrenzung.
Die Analyse: Die erhoffte Antwort auf die Frage über das aktuelle Kräfteverhältnis in der Formel 1 blieb aus. Mercedes sah wie bei den verregneten Testfahrten in Barcelona gut aus, aber eindeutige Aussagen lassen sich aufgrund der Bedingungen nicht treffen. Somit heißt es abwarten und Tee trinken. Regenschauer könnten auch im Rennen das Feld durcheinander wirbeln. Aber auch ohne Regen muss man in Melbourne immer mit Safety Car-Phasen rechnen. Wer sich aus jedem Ärger heraushält und das Rennen zu Ende fährt, dem kann durchaus eine Überraschung gelingen. Spannung ist in jedem Fall vorprogrammiert.
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