Ob wirklich alle Teams den Schritt zur optischen Bereinigung der Königsklasse durchziehen und die Fans nach einem Jahr wieder von der unsäglich anmutenden Stufennase erlösen, bleibt abzuwarten - zumindest am Williams des neuen Jahrgangs wird das Teil aber nicht mehr zu finden sein, wie nun Aufsteiger Valtteri Bottas verriet. Für den Finnen wird 2013 die erste Saison als Einsatzpilot in der F1, und er darf sich zu diesem Anlass über einen schöneren Boliden freuen, als ihn das Traditionsteam aus Grove auf Grund der reglementstechnischen Zwänge noch im vergangenen Jahr hinstellte.
Die FIA hat den Teams aus ästhetischen Gründen erlaubt, 2013 ein strukturell irrelevantes Bauteil über die Stufe zu bauen, sodass der wortwörtlich zu nehmende Knick in der Optik verschwindet. Die Abdeckung ist aber keineswegs verpflichtend, weswegen offen ist, ob alle Teams auch wirklich darauf zurückgreifen werden. Bei Williams hat man sich jedenfalls für diesen Weg entschieden. "Das Auto sieht eigentlich ziemlich genauso aus wie letztes Jahr", erklärte Bottas. "Dank der neuen Regeln ist die Stufennase nun aber begradigt worden. Augenscheinlich ist das also auf jeden Fall einmal die größte Veränderung", erklärte der Finne in den heimischen Medien.
Insgesamt handele es sich beim FW35 um eine Evolution des Vorgängers. "Das neue Auto ist eine Weiterentwicklung. Besonders bei der Aerodynamik gibt es aber einige Verbesserungen", so Bottas. Der 23-Jährige fügte an: "Wir haben zudem versucht, den Fokus darauf zu legen, mehr Traktion in den Kurven zu bekommen." Ob er oder Teamkollege Pastor Maldonado beim ersten Teamtest in Jerez Anfang Februar die Jungfernfahrt durchführen wird, wusste der ehemalige GP3-Meister selbst noch nicht. "Pastor und ich teilen uns die Testtage aber in jedem Fall - jeder hat sechs Tage."
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