Kimi Räikkönen und Spa-Francorchamps - das scheint zu passen. Vier Siege konnte der Finne in den Ardennen bereits einfahren, der fünfte soll sein erster seit seinem Formel-1-Comeback mit Lotus werden. Den letzten erzielte er natürlich auch in Spa. Aber nicht nur der belgische Austragungsort spricht für den Finnen, auch die Form vor der Sommerpause erhebt Lotus in den Kreis der Mitfavoriten - sogar im Titelkampf.
"Es gibt noch viele Punkte zu holen und alle liegen recht eng zusammen", sagt Räikkönen. "Wir werden alles geben. Es verändert für mich aber nichts - egal, ob ich Erster oder Letzter in der WM bin. Ich gebe im Rennen alles." Der Vorsprung von Fernando Alonso in der Gesamtwertung sei groß, aber es brauche nur ein schlechtes Rennen und dann sehe es schon wieder ganz anders aus.
Räikkönen habe sich schon immer gesagt: "Wenn ich einen WM-Titel gewinne, bin ich zufrieden, alles was danach kommt, ist eine Zugabe. Ich bin aber nicht verzweifelt. Ich werde alles geben, um zu gewinnen, aber es verändert mein Leben langfristig nicht, wenn es nicht klappen sollte." Nur um einen weiteren Titel zu gewinnen, werde er nicht ewig weiterfahren.
"Aber ich bin recht zufrieden, wie es bislang gelaufen ist, allerdings hätten wir einige Dinge sicherlich noch etwas besser machen können", betont Räikkönen. Dazu zählt der fehlende Sieg, der einige Male in Reichweite zu sein schien. "Hoffentlich beginnen wir bald zu siegen und können dann um die WM mitfahren." Eines der größten Probleme für den Finnen war bislang das Qualifying.
"Das Qualifying ist immer wichtig, aber hier ist es nicht ganz so entscheidend wie zuletzt in Ungarn", sagt er. "Wenn man weiter vorne startet, hat man freiere Bahn, gerade in den ersten paar Kurven. Das macht dein Leben einfacher. Wir geben unser Bestes, aber wir haben es in dieser Saison noch nicht richtig hinbekommen. Hoffentlich haben wir daraus gelernt und machen es jetzt besser."
Dabei seien kleine Dinge entscheidend, die einen großen Unterschied ausmachen würden. Zum Beispiel geringste Setupveränderungen, die vom dritten Training zum Qualifying wertvolle Zeit kosten. "Man muss das richtige Setup finden, die Strecke verändert sich im Laufe des Tages, man versucht, das Richtige zu tun, aber manchmal ist es nur in deinem Kopf und du solltest härter zu dir selbst sein und nichts ändern."
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