14 Runden, drei davon auf Zeit gefahren - so stellt sich der erste Arbeitstag von Kimi Räikkönen beim Großen Preis von Großbritannien in Zahlen dar. Wegen des nicht enden wollenden Regens begnügte sich der Finne bei seinem ersten Besuch auf dem Silverstone Circuit seit 2009 mit ein paar Testrunden. Das Rausfahren habe sich aber trotz der schwierigen Bedingungen gelohnt, meinte der Lotus-Pilot. "Wir haben heute ein paar neue Dinge herausgefunden, deshalb hat es für uns durchaus Sinn gemacht."
Ein wenig Leid taten Räikkönen die Zuschauer, die nur wenig von ihren Idolen zu sehen bekamen. "Wir haben nur drei Reifensets für das gesamte Wochenende, deswegen konnten wir nicht so viel fahren wie wir gerne gewollt hätten", sagte er. "Das ist schade für die Fans, die den ganzen Tag im Regen stehen und nur wenig Action auf der Strecke erleben. Aber bei den Bedingungen war es nahezu unmöglich, auf den Intermediates zu fahren."
Ein reguläres Qualifying, das bekräftige Räikkönen, sei aber durchaus möglich. "Wenn alle Autos auf die Strecke fahren, bekommen wir eine Linie, dann ist es nicht so schlimm mit dem Aquaplaning", erklärte er auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Deshalb sollte es kein Problem sein. Wenn viele auf der Strecke sind, wird es eher wegen dem Sprühnebel schwierig."
Die Zeitenjagd am Samstag hat für Räikkönen allerdings nur untergeordnete Bedeutung. Die Tatsache, dass er in Silverstone noch nie ein Qualifying-Duell gegen einen Teamkollegen verloren hat, ließ den 32-Jährigen sichtlich kalt. "Natürlich versuche ich, im Qualifying so weit wie möglich vorne zu landen", sagte er. "Aber das, was wirklich zählt, ist das Rennen."
Mit seiner eigenen Bilanz ist Räikkönen dabei nur bedingt zufrieden. "Ich war ein paar Mal auf dem Podium, das ist nicht so schlecht", meinte er. "Wären ein paar Dinge besser gelaufen, hätten wir aber auch noch mehr erreichen können. Ein kleiner Fehler kann dich allerdings schon viel Zeit kosten, deshalb ist es schwierig, ein perfektes Wochenende zu haben."
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