Im Rahmen des Großen Preises von Großbritannien präsentieren sich die Formel-1-Boliden von Mark Webber und Sebastian Vettel an diesem Wochenende in einem ganz besonderen Design. Mehr als 25.000 Fotos von Fans des britisch-österreichischen Rennstalls, berühmte Sportler und anderen Personen sind auf den Verkleidungen der beiden Fahrzeuge abgebildet. Dies ist das Resultat einer Aktion der Stiftung Wings for Life, die das ganz große Ziel verfolgt, eines Tages Querschnittslähmung heilen zu können.
Jeder, der sein ganz persönliches Bild gerne auf den beiden Bullen von Webber und Vettel sehen mochte, hatte bis vor kurzem dazu die Gelegenheit, und zwar indem er der Stiftung via Internet ein Foto gemeinsam mit einer Geldspende in beliebiger Höhe zukommen ließ. Insgesamt hat das Projekt über eine Million Euro zusammengebracht, die nun in vollem Umfang der Rückenmarksforschung zu Verfügung gestellt werden. Teilgenommen wurde aus der ganzen Welt: Costa Rica, Fiji und Galapagos sind dabei nur einige exotische Beispiele.
Drei Millionen Menschen sind von Querschnittslähmung betroffen
Die Gründung von Wing for Life geht auf den bekannten Motocross-Piloten Heinz Kinigadner zurück, dessen Sohn Hannes seit einem schweren Motorradunfall im Jahre 2003 vom Hals abwärts gelähmt ist. Sein Schicksal ist repräsentativ für rund drei Millionen weitere Menschen, die aus dem gleichen Grund an den Rollstuhl gefesselt sind. Kinigadner forcierte daraufhin im Zusammenspann mit Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz, seinem Freund, die Unternehmungen der Wissenschaft auf mögliche Heilungsmethoden.
F1-Doppelweltmeister Sebastian Vettel ist ob der Benefiz-Bemalung seines RB8 entsprechend positiv gestimmt: "Ich glaube, das ist eine sehr tolle Möglichkeit für unsere Fans, sich auch an Wings for Life zu beteiligen." "Es ist doch super, dass ich an diesem Wochenende Tausende unserer Anhänger Runde für Runde mit mir über die Strecke fahren lassen kann", fügte Webber freudig hinzu. Beide Piloten seien äußerst stolz darauf, Botschafter der seit nunmehr acht Jahren bestehenden Oganisation sein zu dürfen.
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