Unscheinbar ist noch eine Untertreibung für die Pace von Lotus im Freitagstraining in Valencia. Doch das hat bei den Schwarz-Goldenen System. Das Team von Kimi Räikkönen und Romain Grosjean glänzt in den Trainings fast nie mit Bestzeiten. Stattdessen arbeitet Lotus an der Rennpace - mit Erfolg, wie Christian Danner Motorsport-Magazin.com verriet: "Der Lotus fährt Long Runs, das ist sagenhaft."
Ein Blick in die Zeitenlisten zeigt: Räikkönen fuhr seine schnellste Zeit von 1:39.945 Minuten am Ende eines Fünf-Runden-Turns. Zu Beginn eines 13 Runden Long Runs fuhr Räikkönen zwei Mal eine Zeit unter 1:45 Minuten sowie zehn Mal eine tiefe 1:45er Zeit. Sein Teamkollegen Grosjean blieb gegen Ende eines vergleichbaren Long Runs sogar fünf Mal unter 1:45 Minuten. Dennoch beklagte sich Räikkönen, dass er im 2. Training lange im Verkehr festgesteckt habe. "An dieser Front gibt es jedoch keine Probleme."
Rennpace als Stärke
"Unser Speed ist normalerweise recht gut auf Long Runs", bestätigt Räikkönen. "Wir wollen morgen dort weiter machen, wo wir heute aufgehört haben. Es sieht ziemlich gut aus für uns." Der böige Wind sei nur am Vormittag ein Faktor gewesen, am Nachmittag habe es keine Probleme gegeben. Auch die Streckenverhältnisse waren laut Räikkönen für einen wenig befahrenen Kurs ordentlich.
Für Lotus gilt es nun, die gute Rennpace mit einem besseren Qualifyingresultat zu begünstigen. "Wir machen deswegen aber nichts anders", so Räikkönen. "Auf einigen Strecken sind wir eben etwas besser im Qualifying als auf anderen. Aber ja, die Rennpace war bislang stets eine unserer Stärken im Vergleich zum Qualifying. Es liegt an uns, das Auto richtig hinzubekommen."
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