In Bahrain verpasste Kimi Räikkönen den Sieg nur um wenige Sekunden. Seine Aufholjagd von Startplatz elf auf den zweiten Rang hinter Sebastian Vettel überzeugte auch die letzten Zweifler, die Räikkönen eine ähnlich schwere Rückkehr wie die von Michael Schumacher prophezeit hatten. "Ich erinnere mich noch daran, wie unglücklich ich nach einem Interview war, in dem alle sagten, seine Rückkehr ist ein Risiko. Aber der Junge ist Weltmeister, er ist nicht alt, er ist fit und motiviert", erklärt Lotus-Teambesitzer Gerard Lopez.
Lopez hatte Räikkönen bereits bei anderen Teams beobachtet und kann nun einen veränderten Fahrer in Bezug auf seine Arbeitsweise und sein Verhalten erkennen. "Ich glaube ernsthaft, dass er nun dort ist, wo er sein muss, wo er geglaubt hat, sein zu müssen und wo er erwartet hat, zu sein", so Lopez etwas umständlich. Der Unternehmer hat immer an Räikkönens großes Talent geglaubt. "Er war schon immer ein Naturtalent. Das verliert man nicht. Wenn man den Speed hat, hat man ihn eben."
Erwartungen erfüllt
Der Lotus-Mitbesitzer ist auch immer davon ausgegangen, dass Räikkönen die in ihn gesetzten Erwartungen würde erfüllen können. Die endgültige Bestätigung hat sein zweiter Platz in Bahrain gebracht. Nun liege es an Lotus, im Entwicklungswettlauf mit der Konkurrenz am Ball zu bleiben. Doch auch dort sieht der luxemburgische Geschäftsmann sein Team gut gerüstet. Schließlich habe man im vergangenen Jahr genauso viele Entwicklungsstufen gezündet wie Red Bull - nur die Qualität war eine andere. Im Jahr davor hätten sie funktioniert, das Auto war jedoch nicht berauschend, so Lopez.
"Ich kann mich an einen Artikel erinnern, der besagte, dass wir das Team sind, das sich am zweitbesten entwickelt hat. Dieses Jahr, mit einem guten Auto und weiteren Entwicklungsstufen, die hoffentlich funktionieren werden, hoffen wir darauf, einen guten Kampf liefern zu können", zitierte ihn Autosport.
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