Dass es für Kimi Räikkönen nicht für ganz vorne gereicht hat, wird Lotus verschmerzen können. Immerhin landeten der Finne und sein Teamkollege Romain Grosjean auf den beiden begehrten Podiumsplätzen hinter Weltmeister Sebastian Vettel. Die Lotus-Piloten hatten in dieser Saison in Qualifying und Rennen bereits mehrere Male für das eine oder andere Ausrufezeichen gesorgt, hatten den Sprung auf das Podest aber aus den verschiedensten Gründen jeweils verpasst. Deshalb war die Freude im Team umso größer, dass es auf dem Bahrain International Circuit gleich beiden gelang.
"Wir haben von Anfang an an die Chance geglaubt, auf das Podest zu kommen", sagte Teambesitzer Gerard Lopez. "Bislang hat es leider nicht geklappt. Entweder ist in der Quali etwas schief gelaufen oder Kimis Getriebe war kaputt oder Romain ist ausgeschieden. Aber vom Speed waren wir immer gut dabei." Allerdings seien die Aussichten nach den Plätzen sieben und elf im Qualifying in Bahrain gar nicht so gut gewesen wie bei anderen Rennen, betonte Lopez. "Wir haben nach dem Qualifying nicht unbedingt damit gerechnet, dass es gerade hier klappt, deshalb sind wird umso glücklicher."
Für kurze Zeit bestand sogar die Hoffnung, dass Räikkönen bereits im vierten Rennen nach seinem Comeback seinen ersten Sieg herausfährt, aber im letzten Drittel des Rennens war Vettel nicht beizukommen. "Im zweiten Stint war es auf jeden Fall knapp, weil Kimi auf den Soft-Reifen sehr gut unterwegs war", meinte Lopez. "Auf den Mediums ist es dann aber etwas auseinandergegangen." Der Lotus-Boss ist allerdings davon überzeugt, dass der tolle Auftritt von Bahrain kein Strohfeuer war. "Wir haben für dieses Jahr 22 Entwicklungsstufen eingeplant", sagte Lopez. "Im vorigen Jahr war das genauso geplant, allerdings haben einige Stufen nicht gezündet. Hoffen wir, dass es diesmal besser klappt und wir permanent vorne mitfahren können."
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