Nach einem positiven Test in Jerez musste Lotus in Barcelona einen herben Rückschlag einstecken. Aufgrund eines Problems mit dem Chassis entschied sich das Team die Testfahrten vorzeitig abzubrechen, wodurch Lotus wertvolle Testzeit verlor. "Wir haben vier Testtage verpasst - das ist sicherlich nicht optimal. Zu dieser Zeit des Jahres ist es wichtig so viele Kilometer wie möglich zu fahren", weiß Technikdirektor James Allison.
Dennoch ist er überzeugt, dass das Fehlen in Barcelona Lotus nicht allzu weit zurückgeworfen hat. "Wir haben einen problemlosen Test in Jerez abgespult und ein sehr gutes Verständnis für das Auto entwickelt. Für die kleinen Probleme, die wir in Jerez entdeckt hatten, hatten wir letzte Woche in Barcelona sowieso noch keine neuen Teile. Beim zweiten Test stehen alle Teile zur Verfügung", erklärte Allison. Das Problem mit dem Chassis sollte diese Woche nicht mehr auftreten.
Laut dem Rennstall war das Chassis im Bereich der Vorderachse zu weich. "Wir traten in Barcelona erstmals mit dem brandneuen Chassis E20-2 an. Gleich bei der ersten Ausfahrt spürte Romain, dass etwas nicht stimmte und wir konnten auch sofort erkennen, dass es ein Problem mit der Befestigung des hinteren oberen Querlenkers der Vorderradaufhängung gab", erzählte der Technikdirektor. Das verbesserte Chassis musste zwar keine weiteren Crashtests der FIA bestehen, allerdings erlebte Lotus eine arbeitsintensive Woche.
"Wir haben die neuen Teile designt, hergestellt und sie dem Chassis angepasst. Als wir die nötigen Tests zu unserer Zufriedenheit bestanden haben, schickten wir das Chassis nach Spanien", verriet Allison. Von Donnerstag bis Sonntag wird Lotus den finalen Test vor dem Saisonauftakt abspulen. Die Tatsache, dass der Wagen ein Kilogramm schwerer als in Jerez sein wird, bereitet Lotus kein Kopfzerbrechen. "Wir reden hier von einem Kilogramm, das kann man managen. Es wird sicherlich keinen signifikanten Einfluss auf das Handling des Autos haben", betonte Allison.
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