100 Leute haben wir gefragt: Wie heißt Kimi Räikkönens Teamkollege? a) Wen interessiert's? b) Kimi braucht keinen Teamkollegen. c) Kimi Räikkönen?
Das Comeback des Iceman schlug medial ein wie eine Bombe. Dass Romain Grosjean auch wieder in der Formel 1 an den Start geht, verkam zur Randnotiz. Kein Wunder, wie soll man auch gegen den stets diskussionswürdigen Finnen ankommen - eigene Skandale fabrizieren, um Schlagzeilen zu erzeugen? Dafür ist Grosjean nicht der Typ. Ganz im Gegenteil. Der ruhige GP2-Champion dürfte vorerst nicht einmal traurig sein, dass er einfach nur der Mann neben Räikkönen ist. So kann er sich nach seinem ersten F1-Abenteuer in aller Ruhe wieder in der Serie akklimatisieren, ohne groß gestört zu werden.
Kimi hier, Kimi da. Die Herren Boullier, Allison und Permane überschlagen sich geradezu mit Lobeshymnen auf ihren neuen Star. Und Grosjean? Der wird nicht müde, zu betonen, dass es ein starkes Team braucht, um Lotus nach vorn zu bringen. "Wir" statt "ich" - und das in einer Motorsportwelt, in der das eigene Ego eine nicht unwichtige Rolle spielt. Respekt. Aber was soll Grosjean auch sonst machen, wenn sich alle auf Kimi stürzen.
Ganz einfach: auf der Strecke überzeugen. Wenn es Grosjean gelingt, seinen dominanten Teamkollegen in die Schranken zu weisen, sollte er damit gleichzeitig in den medialen Vordergrund fahren, oder? Falsch. Was passieren wird, ist jetzt schon ziemlich klar: die Welt wird sich fragen, was Kimi falsch gemacht hat, sich von seinem Teampartner besiegen zu lassen. Grosjeans Performance? Wieder einmal eine Randnotiz. Grosjean muss sich einfach damit anfreunden, die zweite Geige zu spielen - denn daran wird sich nichts ändern, solange er an Räikkönens Seite fährt.
diese Formel 1 Redaktion