Hört man Kimi Räikkönen zu, dann kann die neue Saison wohl gern kommen. Der Iceman hatte im Vorfeld die Möglichkeit, sich bei einem Test in Valencia wieder an die Formel 1 zu gewöhnen, bevor ab dem 7. Februar die offiziellen Testfahrten beginnen. Nach den beiden Tagen im R30 aus der Saison 2010 gab Räikkönen grünes Licht. "Ich hatte erwartet, dass es sich viel schneller anfühlen würde als es eigentlich war", sagte der Lotus-Pilot bei der BBC. "Okay, Valencia ist nicht die schnellste Strecke, aber es war alles ziemlich normal."
Nach zwei Jahren in der Rallye-Weltmeisterschaft hatte Räikkönen wohl andere Dinge von einem Formel-1-Auto erwartet, doch der automobile Schock hielt sich offenbar in Grenzen. "Ich hatte erwartet, dass es sich schnell anfühlt, wenn man wirklich Gas gibt, aber das Gefühl hatte ich nur einmal", erklärte der frühere Weltmeister. Auch mit der Physis habe es keine Probleme gegeben, obwohl in einem F1-Auto extreme G-Kräfte auftreten, wenn man Kurven durchfährt. "Ich fühlte mich im Nacken überhaupt nicht steif", gab Räikkönen an. "Ich hatte wohl vermutet, mehr Probleme mit dem Nacken zu haben, aber ich hatte überhaupt keine."
Räikkönen hat wieder Freude am Fahren. Das werden auch die Lotus-Verantwortlichen mit Sicherheit gern hören, gibt es doch immer wieder Diskussionen um vermeintliche Motivationsdefizite des Iceman, sollte der neue Lotus-Bolide nicht konkurrenzfähig sein oder Räikkönen im grauen Mittelfeld hängen bleiben statt um Punkte zu kämpfen. "Racing ist das größte Ding, deshalb bin ich wahrscheinlich zurückgekehrt", verdeutlichte Räikkönen seine Beweggründe. "Das ist wirklich der Hauptgesichtspunkt."
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