Ein zwei Jahre altes Auto, knochenharte Demonstrationsreifen und ein Pilot, der seit über 800 Tagen kein Formel-1-Auto mehr gefahren hat - Rundenzeiten standen bei Lotus am Montag nicht im Mittelpunkt. Trotzdem war Lotus-Chefingenieur Alan Permane mit Kimi Räikkönens ersten Testtag in Valencia sehr zufrieden: "Er hatte vom ersten Run an die Pace."
Dennoch fiel es Permane schwer, die Leistung des Finnen mit früheren Testfahrten zu vergleichen. Der R30 hatte eine neuere Aerodynamikkonfiguration im Vergleich zum Valencia-Wintertest 2010 und fuhr außerdem auf Pirelli-Demoreifen, die keine Rückschlüsse zuließen.
Lernprozess hat begonnen
Permane war trotzdem voll des Lobes für seinen neuen Piloten: "Es war sofort klar, dass wir mit einem ehemaligen Weltmeister zusammen arbeiteten. Es war ein guter Tag. Ich sehe keinen Grund, warum er nicht die Pace haben sollte - er ist ein sehr erfahrener Pilot."
Mit dem Feedback des Finnen gab es keine Probleme. "Er setzte sich gerne mit uns hin und sprach so lange wie nötig mit uns über das Auto", sagte Permane der BBC. "Er ist sehr offen." Noch liegt aber eine langer Lernprozess vor Räikkönen und dem Team. "Er muss sich an das Auto und das Team gewöhnen. Dieser Test gibt uns einen kleinen Vorsprung vor dem ersten Test in Jerez."
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